Pressemeldung Nr. 1 vom 08.01.2024

Jahresempfang der IHK Düsseldorf

Rund 1.300 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung nehmen heute am Jahresempfang der IHK Düsseldorf im Maritim Hotel teil.
Im Mittelpunkt des Abends steht der direkte Austausch zwischen ehrenamtlich tätigen Akteuren aus den IHK-Gremien sowie weiteren Vertreterinnen und Vertretern aus Unternehmen, der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik sowie der Verwaltung. Die IHK Düsseldorf setzt bei ihren Jahresempfängen regelmäßig unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte.
An diesem Abend ist Friedrich Merz, Bundesvorsitzender der CDU und Oppositionsführer im Deutschen Bundestag, Keynote-Speaker. Darüber hinaus richtet die IHK ihren Blick auf das Thema Kommunalfinanzen: In einer Diskussionsrunde tauschen sich Olaf Lehne, finanzpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Karin Guendel Gonzalez, Deutschlandchefin von Bayer CropScience und Daniel Zimmermann, Bürgermeister der Stadt Monheim am Rhein, zum Thema aus.
Der Gastgeber, IHK-Präsident Andreas Schmitz, rückt in seiner Rede zur Halbzeit der Legislaturperiode von der regionalen Perspektive ab und zieht eine Zwischenbilanz der Ampel-Regierung. Er spricht sich für mehr Mut, Gestaltungswillen und staatspolitische Verantwortung mit Blick auf notwendige, strukturpolitische Weichenstellungen aus. Diese gab es zuletzt in Deutschland im Jahr 2005 durch die Arbeitsmarktreformen. Neben der Schuldenbremse geht er auf die drängenden Herausforderungen der Klima- und der Migrationspolitik ein.
„Investitionen lassen sich auch ohne Schulden stemmen, zum Beispiel über eine Lenkung via CO2-Steuer oder eine Finanzierung über den Emissionshandel. Mit marktwirtschaftlichen Instrumenten können wir nachhaltiger, schneller und kostengünstiger ehrgeizige Klimaziele erreichen“, sagt Schmitz. Der IHK-Präsident fordert eine realistische Klimapolitik mit Maß und Mitte und einen Umbau der konsumtiven Staatsausgaben. Um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, müsse das Land attraktiver für ausländische Fachkräfte werden.
In einer Zeit der Veränderung richtet der IHK-Präsident aber auch einen Appell an die Wirtschaft vor Ort: „Gerade in solchen Zeiten brauchen wir führende Köpfe der Wirtschaft, die sich über die Zukunft dieses Landes Gedanken machen, statt über ihren Abgang in die Schweiz oder in die USA. Man sollte nicht nur von der Politik eine bessere Kommunikation fordern, sondern sich selbst mit Ideen einbringen und Diskussionen anstoßen“, sagt Schmitz abschließend.