24.02.2025, NUMMER 5

Neue Bundesregierung, neue Chancen: Wirtschaft mutig neu denken!

Deutschland hat gewählt, die Ergebnisse der Bundestagswahl stehen fest. Für die Unternehmen in Ostsachsen ordnet der Präsident der IHK Dresden, Herr Dr. Andreas Sperl, die Ergebnisse wie folgt ein:
Nach dem Zerbrechen der Ampelregierung, nach einem turbulenten Wahlkampf und in Zeiten nahezu ungekannter wirtschaftlicher Verwerfungen müssen die Parteien im Deutschen Bundestag jetzt schnellstmöglich aufeinander zugehen. Es braucht stabile und verlässliche Mehrheiten in Deutschland. Selten war das von so großer Bedeutung wie aktuell. Deshalb ist es gut und wichtig, dass demokratische und vor allem regierungserfahrene Parteien jetzt miteinander sprechen und die enormen Herausforderungen, vor denen unser Land steht, gemeinsam anpacken.
Deutschland befindet sich an einem wirtschaftlichen Wendepunkt. Die Herausforderungen, die durch einen Mangel an Produktivitätswachstum, die Alterung der Bevölkerung, zaghafte Digitalisierung und strukturelle Hürden entstehen, erfordern entschlossene Reformen und eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik.
Die neue Bundesregierung muss deshalb schnell klare Prioritäten setzen – und handeln. Die Unternehmen brauchen eine entschlossene Politik, die wieder für verlässliche Rahmenbedingungen sorgt, die unseren Unternehmen ermöglicht, ihr Potenzial zu entfalten und im Wettbewerb erfolgreich zu sein. Wir brauchen wieder Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand!
Sperl verweist in diesem Zusammenhang auf die vorliegenden Vorschläge der Wirtschaft:
Die sächsischen Industrie- und Handelskammern haben bereits Anfang des Jahres zehn Zukunftsthemen für die deutsche Wirtschaftspolitik 2030 benannt und einen neuen wirtschaftspolitischen Kurs gefordert, der kurzfristig klare Wachstumsimpulse setzt, den Standort Deutschland langfristig stärkt und damit Wohlstand und Arbeitsplätze sichert.
Die DIHK hat in der vergangenen Woche 5 Power-Punkte für Wachstum benannt. Auch hier wird wieder überdeutlich, was aus Sicht der Wirtschaft angepackt werden muss:
  1. Deutschland muss schneller werden – bei Planungs- und Genehmigungsverfahren und bei der Digitalisierung
  2. Wirtschaft braucht bezahlbare und sichere Energie
  3. Unternehmen brauchen weniger Bürokratie, dafür mehr Freiraum und Eigenverantwortung,
  4. dem Fachkräftemangel muss mit allen zu Verfügung stehenden Instrumenten begegnet werden
  5. steuerliche Entlastungen und Investitionsanreize müssen geschaffen werden!
Mehr zu den Forderungen der drei sächsischen Industrie- und Handelskammern für eine Wirtschaftspolitik 2030 finden Sie in unserer Pressemitteilung.
Die „5 Power-Punkte für Wachstum - Damit Deutschland wieder ein Land wird, in dem Zukunft entsteht“ sowie die ausführlichen Erläuterungen dazu finden Sie unter www.dihk.de.