Recht und Steuern

Nationale Risikoanalyse zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung

Das Bundesministerium hat die erste Nationale Risikoanalyse im Bereich “Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung” veröffentlicht. 
Unter der Federführung des Bundesministeriums der Finanzen, waren 35 Behörden aus Bund und Ländern an der Erarbeitung der Nationalen Risikoanalyse beteiligt. Sie dient dazu, bestehende sowie zukünftige Risiken von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung in Deutschland zu erkennen und diese zu mindern. Das Risikobewusstsein soll bei allen Akteuren weiter geschärft und der Informationsaustausch weiter intensiviert werden. 
Als größte Risikofelder im Bereich der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung wurden in der Nationalen Risikoanalyse insbesondere anonyme Transaktionsmöglichkeiten, der Immobiliensektor, der Bankensektor (insbesondere im Rahmen des Korrespondenzbankgeschäfts und der internationalen Geldwäsche), grenzüberschreitende Aktivitäten und das Finanztransfergeschäft wegen der hohen Bargeldintensität bewertet. 
Die vollständige Risikoanalyse ist auf der Internetseite des Bundesfinanzministeriums www.nationale-risikoanalyse.de oder über die Internetseite der Bezirksregierung Arnsberg (Kurzlink: www.bra.nrw.de/1743155) abrufbar.
Die Ergebnisse dieser Nationalen Risikoanalyse müssen zukünftig von den Verpflichteten des Geldwäschegesetzes gemäß § 5 Absatz 1 Satz 2 GwG bei der Erstellung ihrer eigenen Risikoanalyse berücksichtigt werden.