„Wir brauchen einen belastbaren Zeitplan für den Ersatzneubau“

Minister Kaweh Mansoori hat an der gesperrten Zeller Brücke eine Pressekonferenz gegeben. IHK-Geschäftsbereichsleiter Daniel Theobald kommentiert die neuen Informationen seitens des Ministeriums.

Statement vom 4. Juni 2025

„Wir begrüßen, dass sich der hessische Verkehrsminister Kaweh Mansoori persönlich der Zeller Brücke an der B45 annimmt und sich vor Ort ein Bild der Lage gemacht hat“, kommentiert Dr. Daniel Theobald, Geschäftsbereichsleiter für Unternehmen und Standort der IHK Darmstadt, die heutige Pressekonferenz des Ministers an der gesperrten Brücke. Positiv bewertet der Verkehrsexperte der IHK, dass es bereits einen Zeitplan für den Abriss der Brücke gibt, sodass bis Ende der Sommerferien die Odenwaldbahn absehbar wieder auf der Strecke weiterfahren kann. „Das ist ein wichtiges Signal für Pendler und Arbeitgeber“, so Theobald.
Die Ankündigung Mansooris, dass auf ein Planfeststellungsverfahren für den Ersatzbau verzichtet werden soll, spreche für ein beschleunigtes Verfahren. „Dennoch braucht es schnell einen belastbaren Zeitplan für den Ersatzneubau“, erinnert Theobald an die IHK-Forderung nach einem Neubau in Rekordzeit – nach Vorbild der Brücke im italienischen Genua.
„Die Konzentration der Kapazitäten auf die Zeller Brücke ist aktuell natürlich sehr zu begrüßen, um Geschwindigkeit aufzunehmen. Wir sollten das Beispiel nutzen, um für weitere Brücken und wichtige Infrastrukturen mit Sanierungsstau zu lernen. Wir brauchen mindestens Sanierungszeitpläne für alle Brückenbauwerke, damit plötzliche Sperrungen nicht mehr den Verkehr und damit auch die Wirtschaft bremsen“, sagt Daniel Theobald.
Die Konzentration der Kapazitäten auf die Zeller Brücke ist aktuell natürlich sehr zu begrüßen, um Geschwindigkeit aufzunehmen.

Dr. Daniel Theobald

Wichtig sei aus Sicht der Wirtschaft aber auch die Botschaft, dass der betroffene Teil des Odenwaldkreises durch die Sperrung nicht vom Rest des Kreises abgeschnitten ist. „Die Umleitungen kosten Zeit und sind sicher auch eine Belastung vor Ort und für Kunden. Aber es gibt funktionierende Umleitungen, so dass jedes Unternehmen weiterhin erreichbar ist“, sagt der IHK-Geschäftsbereichsleiter.
Patrick Körber
Geschäftsbereichsleiter, Pressesprecher
Bereich: Kommunikation und Marketing