Anti-Geldwäschebehörde

Deutschland bewirbt sich um den Sitz der neuen Anti-Geldwäschebehörde (AMLA)

Mit der neuen Anti-Geldwäschebehörde AMLA will die Europäische Union ab Anfang 2024 eine direkte Führungsrolle im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung übernehmen. Wenn es nach Deutschland ginge, wäre der Behördensitz in Frankfurt am Main.
23.Februar 2023
Die EU-Kommission hat bereits im Jahr 2021 ambitionierte Pläne vorgestellt, um den Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu stärken. Neben einer Vereinheitlichung wesentlicher Rechtsvorschriften innerhalb der EU ist die Einrichtung einer neuen europäischen Behörde zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung beschlossen worden. Geht es nach den Plänen der EU, soll die AMLA am 1. Januar 2024 starten und ab dem Jahr 2026 die direkte Aufsicht übernehmen.

EU schafft ein einheitliches Regelungsregime für Geldwäschebekämpfung.

Ausgestattet mit allen notwendigen regulatorischen und aufsichtlichen Befugnissen hat die AMLA die Aufgabe, gemeinsam mit den Aufsichtsbehörden der Mitgliedsstaaten die einheitliche Anwendung der Rechtsvorschriften sicherzustellen und die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Financial Intelligence Units zu stärken. Mit ihr wird es erstmalig möglich sein, dass eine europäische Behörde die Führungsrolle in der direkten Geldwäscheaufsicht übernimmt.
Über die Vorteile Frankfurts als Standort der AMLA können sich Interessierte auf der Website www.amla-frankfurt.eu informieren.
Rainer Lotis
Bereich: Unternehmen und Standort
Themen: Vertragsrecht, IT-Recht, Wettbewerbsrecht
Uwe Zahlten
Bereich: Unternehmen und Standort
Themen: Steuern, Gründung, Dienstleistungsbranche