16. November 2015

Roßdorf

Steckbrief

Kreis: Darmstadt-Dieburg
Einwohnerzahl:  12.152 (Stand: 31. Dezember 2014)
Ausgezeichnet seit: November 2015
Reauditiert seit: Juni 2019
Sonderpunkte für: Babybrief der Bürgermeisterin

Presseinformation

Roßdorf wird ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte

IHK Darmstadt vergibt Gütezeichen für Wohnortqualität / Sonderpunkt für Babybrief

16. November 2015
Roßdorf hat als dritte Kommune des Landkreises Darmstadt-Dieburg beim Audit „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt Rhein Main Neckar überzeugt: Die Initiative des IHK-Forums Rhein-Main überprüft das Leistungsangebot und Serviceverhalten für Neubürger von Kommunen in der Region Frankfurt Rhein Main in sechs Handlungsfeldern. Durch ihr vielfältiges Wohnangebot und eine gute Ausstattung mit Nahversorgung, Gesundheitseinrichtungen und einem leistungsfähigen Öffentlichen Personennahverkehr, hat die Gemeinde bei den harten Standortfaktoren eine hohe Punktzahl erreicht. Auch bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf schloss Roßdorf überdurchschnittlich ab. Einen Sonderpunkt erhielt die Gemeinde für ihren sogenannten Babybrief, den Bürgermeisterin Christel Sprößler an werdende Eltern schickt. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Uwe Vetterlein überreichte das Zertifikat am 16. November an Christel Sprößler. Ihre Kommune ist eine von nun 40 zertifizierten Kommunen und kann bis Ende 2018 mit der Auszeichnung für sich werben.

IHK möchte Standort Rhein Main Neckar voranbringen

„Südhessen ist einer der stärksten Wirtschaftsstandorte in Deutschland“, so der IHK-Hauptgeschäftsführer bei der Verleihung der Urkunde. „Damit das so bleibt, sind wir auch darauf angewiesen, dass sich qualifizierte Mitarbeiter in der Region willkommen fühlen und sich hier niederlassen.“ Um ein Angebot zu schaffen, das den Bedürfnissen in- und ausländischer Führungskräfte entspricht, hat die IHK Darmstadt 2011 – gemeinsam mit international agierenden Unternehmen vor Ort sowie den Pilotkommunen Bensheim und Groß-Gerau – das Audit als strategisches Instrument entwickelt. „Nur, wenn der Rahmen stimmt, können wir ausreichend Fachkräfte gewinnen und den Standort Rhein Main Neckar noch weiter voranbringen“, erklärte Vetterlein mit Blick auf die Ziele der neuen IHK-Strategie.

Angebot für internationale Fachkräfte ausbauen

Für die kommenden drei Jahre hat sich Roßdorf einiges vorgenommen. Ein Entwicklungsziel ist es, die Homepage um Angebote für Neubürger zu erweitern und alle relevanten Seiten ins Englische zu übersetzen. Über das Audit sagt Bürgermeisterin Christel Sprößler: „Wir sind sehr stolz, dass wir das Zertifikat der IHK erhalten und verstehen die Auszeichnung als Auftrag, unsere Dienstleistungen und Servicegedanken auszubauen und die Gemeinde Roßdorf so als attraktiven Wohnort für Fach- und Führungskräfte und deren Familien stetig weiter zu entwickeln.“

Hintergrund: “Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte”

Das Audit „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ ist eine Initiative der Industrie- und Handelskammern in der Metropolregion FrankfurtRheinMain. Mithilfe dieses Instrumentes wollen die Industrie- und Handelskammern mit den Kommunen in einen Dialog darüber treten, welche Strategien und Maßnahmen vorbildlich sind, um ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort für potenzielle Neubürger zu sein. Bisher haben 44 Kommunen in FrankfurtRheinMain das Audit durchlaufen.
Insgesamt 30 Kriterien in sechs sogenannten Handlungsfeldern werden bei der Zertifizierung abgefragt. Sie lauten „Strategische Zielsetzung“, „Zuzug leicht gemacht“, „Beruf und Familie“, „Ausländische Fach- und Führungskräfte“, „Kultur und Freizeit“, „Harte Standortfaktoren“. Für jedes Kriterium, das eine Kommune erfüllt, werden – je nach Gewichtung des Kriteriums – ein bis drei Punkte vergeben. Maximal kann eine Kommune 101 Punkte erreichen. Um das Zertifikat zu erlangen, muss sie mindestens 71 Punkte bekommen. Außerdem gibt es Sonderpunkte für außergewöhnliche Angebote oder Dienstleistungen, die die Attraktivität des Wohnorts für Fach- und Führungskräfte steigern. Diese werden zur Gesamtpunktzahl addiert, und können das Gesamtergebnis nur verbessern. Darüber hinaus können für jedes der sechs Handlungsfelder Entwicklungsziele vereinbart werden, die bis zur nächsten Zertifizierung erfüllt werden müssen.