15.10.2018

Münster

Steckbrief

Kreis: Darmstadt-Dieburg
Einwohnerzahl: 14.399 (Stand: 31.12.2017)
Ausgezeichnet seit: Oktober 2018
Sonderpunkte für:
Die Gemeinde Münster im Landkreis Darmstadt-Dieburg kann ab sofort mit dem Prädikat „Ausgezeichneter Wohnort“  für sich werben. Matthias Martiné, Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt Rhein Main Neckar überreichte die Urkunde am Montag, 15. Oktober im Rathaus an Bürgermeister Gerald Frank. „Münster erhält mit der Auszeichnung ein Prädikat für sein herausragendes Angebot für Neubürger und Fachkräfte“, sagte Martiné bei der Urkundenübergabe.
Mit dem IHK-Audit „Ausgezeichneter Wohnort“  werden das Leistungsangebot und Serviceverhalten für Neubürger von Kommunen in der Region Frankfurt Rhein Main in mehreren Handlungsfeldern (siehe unten) überprüft. Münster ist die 46. Kommune, die die Auszeichnung erhält und die 13. in Südhessen. Die Gemeinde kann bis 2021 mit dem Prädikat für sich werben.

Weitreichendes Kulturangebot

Besonders erwähnt im Audit wurden die Tankstellen für E-Fahrzeuge. An drei Tankstellen in der Gemeinde können jeweils zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig mit Strom betankt werden. Herausragend ist auch das weitreichende Kulturangebot. Bälle, Musicals, Konzerte oder Kabarett finden regelmäßig in der gemeindeeigenen Kulturhalle statt. Die Abteilung für Kultur im Rathaus sowie die örtlichen Vereine sind dafür zuständig. Im Ortsteil Altheim befindet sich außerdem das ARThaus, das mit Ausstellungen, Konzerten und Kunstauktionen lockt. Für Neubürger organisiert die Gemeindeverwaltung einen jährlichen Empfang. In diesem Jahr kam eine weitere Aktion dazu: Alle frisch Zugezogenen im Neubaugebiet „Am Seerich“ wurden bei einem Grillfest begrüßt. „Für eine Gemeinde mit rund 15.000 Einwohnern ist das alles keine Selbstverständlichkeit“, lobt IHK-Vizepräsident Martiné. 

Münster hat viel zu bieten

Münsters Bürgermeister Gerald Frank freut sich sehr über das Lob und den positiven Bescheid.  „Münster hat viel zu bieten. Dafür sprechen auch die steigenden Einwohnerzahlen“, so der Bürgermeister. „Ich selbst bin mit meiner Familie 2004 hierher gezogen, weil die Lage Münsters mit der Anbindung an die Großstädte Frankfurt, Offenbach und Darmstadt sowohl über die Straße als auch über den Öffentlichen Personennahverkehr sehr gut ist. Vor allem die lebhafte Vereins- und Kulturlandschaft macht Münster zu einem attraktiven Wohnort, in dem sich Menschen aller Generationen wohlfühlen. Ebenso vielfältig sind Gewerbe, Dienstleistungen und Handwerk vertreten. Fast alles, was man braucht, ist hier zu haben.“

Unternehmen können Qualitätszeichen nutzen

Unternehmen aus Münster können mit dem Qualitätszeichen für ihren Standort werben und Fachkräfte ansprechen. Sie erhalten das Zeichen bei der Wirtschaftsförderung, Olaf Burmeister-Salg,  Rathaus Münster, Zimmer 101, T: 06071 3002-521, E: o.burmeister-salg@muenster-hessen.de.

Hintergrund: „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“

Das Audit „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ ist eine Initiative der Industrie- und Handelskammern in der Metropolregion FrankfurtRheinMain. Mithilfe dieses Instrumentes wollen die Industrie- und Handelskammern mit den Kommunen in einen Dialog darüber treten, welche Strategien und Maßnahmen vorbildlich sind, um ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort für potenzielle Neubürger zu sein. Bisher haben 44 Kommunen in FrankfurtRheinMain das Audit durchlaufen.
 Insgesamt 30 Kriterien in sechs sogenannten Handlungsfeldern werden bei der Zertifizierung abgefragt. Sie lauten „Strategische Zielsetzung“, „Zuzug leicht gemacht“, „Beruf und Familie“, „Ausländische Fach- und Führungskräfte“, „Kultur und Freizeit“, „Harte Standortfaktoren“. Für jedes Kriterium, das eine Kommune erfüllt, werden – je nach Gewichtung des Kriteriums – ein bis drei Punkte vergeben. Maximal kann eine Kommune 101 Punkte erreichen. Um das Zertifikat zu erlangen, muss sie mindestens 71 Punkte bekommen. Außerdem gibt es Sonderpunkte für außergewöhnliche Angebote oder Dienstleistungen, die die Attraktivität des Wohnorts für Fach- und Führungskräfte steigern. Diese werden zur Gesamtpunktzahl addiert, und können das Gesamtergebnis nur verbessern. Darüber hinaus können für jedes der sechs Handlungsfelder Entwicklungsziele vereinbart werden, die bis zur nächsten Zertifizierung erfüllt werden müssen.