Recht und Steuern

Welche Ausbildung benötigt ein Mediator?

Der fünfte Paragraf des Mediationsgesetzes regelt, welche Inhalte in der Ausbildung zum Mediator vermittelt werden sollen. Diese haben wir hier zusammengestellt. Für die Ausbildung zum zertifizierten Mediator gibt es strengere Regeln.

Ausbildungsinhalte für den “Mediator”

Folgende Inhalte sollte die Ausbildung enthalten:

  • Kenntnisse über Grundlagen der Mediation sowie deren Ablauf und Rahmenbedinungen
  • Verhandlungs- und Kommunikationstechniken
  • Konfliktkompetenz
  • Kenntnisse über das Recht der Mediation
  • praktische Übung, Rollenspiele und supervision
Eine Mindeststundenzahl sieht das Gesetz nicht vor. Bei einer ausgewogenen Gewichtung der Ausbildungsinhalte dürften 90 Stunden ausreichen, um die erforderlichen Kenntnisse zu vermitteln.

Strengere Vorgaben für den “zertifizierten Mediator”

Im Gegensatz dazu gibt es für die Bezeichnung “zertifizierter Mediator” strengere Voraussetzungen, die in der Verordnung über die Aus- und Fortbildung zu zertifizierten Mediatoren geregelt sind.
Als „Zertifizierter Mediator“ dürfen sich nur diejenigen bezeichnen, die eine Ausbildung im Mindestumfang von 120 Zeitstunden mit den in der Verordnung vorgegebenen Inhalten durchlaufen haben. Darüber hinaus sind praktische Erfahrungen nachzuweisen bevor die Bescheinigung ausgestellt wird und es besteht eine Verpflichtung zur regelmäßigen Fortbildung. Die Mitglieder des Mediatorenpools der Industrie- und Handelskammer Darmstadt erfüllen die nach der Verordnung geforderten Qualifikationen bereits.