Abschlussprüfung Industriekaufleute

Die Fachaufgabe im Einsatzgebiet

Abgabetermine

  • Kurzbeschreibung der Fachaufgabe
    Der Antrag zur Genehmigung der beabsichtigten Fachaufgabe muss bis zum Anmeldeschluss der jeweiligen Abschlussprüfung in unserem Online-Portal „APrOS“ gestellt werden. (Sommer: 1. Februar – Winter: 1. September)
  • Report über eine Fachaufgabe im Einsatzgebiet
    Abgabetermin ist immer der erste Tag der schriftlichen Abschlussprüfung.
Zur besseren Übersicht haben Sie hier zwei Terminpläne für die jeweilige Abschlussprüfung:

Rechtliche Grundlage

Nach der Verordnung über die Berufsausbildung im Ausbildungsberuf Industriekaufmann/-frau vom 23. Juli 2002 soll der Prüfling laut Paragraf 9 Absatz 3 Nummer 4 im Prüfungsbereich Einsatzgebiet in einer Präsentation und einem Fachgespräch eine selbstständig durchgeführte Fachaufgabe in einem Einsatzgebiet nach Paragraf 4 Absatz 1 Nummer 10 zeigen, dass er komplexe Fachaufgaben und ganzheitliche Geschäftsprozesse beherrscht und Problemlösungen in der Praxis erarbeiten kann.
Es ist ein Report über eine Fachaufgabe im Einsatzgebiet als Basis für die Präsentation und das Fachgespräch zu erstellen. Der Ausbildungsbetrieb sowie der Prüfungsteilnehmer legen das Einsatzgebiet bei der Anmeldung zur Abschlussprüfung fest (siehe „Anlage zur Anmeldung“), in dem der Prüfling in den letzten Monaten seiner Ausbildung (mindestens sechs bis neun Monate) eingesetzt wird. Dem Prüfungsausschuss ist vor der Durchführung der Fachaufgabe einen Antrag (Kurzbeschreibung) der beabsichtigten Fachaufgabe zur Genehmigung vorzulegen.
Ob Ihre ausgewählte Fachausgabe für die Abschlussprüfung geeignet ist , können Sie mit einer Checkliste (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 83 KB) prüfen.

Antrag zur Genehmigung der beabsichtigten Fachaufgabe

  • Der Antrag muss über das Online-System „APrOS“ gestellt werden.
  • Die Zugangsdaten erhält der Prüfling von der IHK Darmstadt mit der Anmeldung.
  • Stellt der Prüfling einen Antrag auf vorzeitige Zulassung, erhält er die Zugangsdaten, sobald der Antrag in der IHK Darmstadt eingegangen ist.
  • Bei der ersten Anmeldung im Online-System muss der Prüfling seine Kontaktdaten und die der ausbildenden Person angeben.
  • Die Ausbildungsnachweise (Berichtsheft) ist als Onlineversion nicht gefordert.
  • Präsentationsmittel: Welche Medien von der IHK Darmstadt zur Verfügung gestellt werden, finden Sie unter "Präsentation der Fachaufgabe im Einsatzgebiet".
  • Mit der Abgabe des Antrags bestätigt der Prüfling unter anderem, dass der Antrag dem Ausbildungsbetrieb vorgelegt wurde und seitens des Betriebes keinerlei Einwände gegen die Durchführung des Projektes bestehen. Es ist erforderlich, dass Inhalt und Angaben des Antrages mit der ausbildenden Person vor der Abgabe des Antrages abgestimmt sind, um sicherzustellen, dass datenschutzrechtliche und weitere betriebliche Belange berücksichtigt sind.
  • Der Prüfling und die ausbildende Person werden durch E-Mails aus der Anwendung über den Status des Antrags und nötige Änderungen informiert.
  • Wenn die beantragte Fachaufgabe für die Prüfung geeignet ist, erhält der Prüfling etwa drei bis vier Wochen nach dem Abgabetermin, die Genehmigung vom Prüfungsausschuss per E-Mail. Bei Ablehnung muss eine neue Fachaufgabe eingereicht werden.
  • Diese E-Mail enthält auch den Abgabetermin des Reports (in der Regel der erste Tag der schriftlichen Abschlussprüfung).

Inhaltliche Hinweise für das Ausfüllen des Antrags

  • Beschreiben Sie in Ihrem Antrag kurz und prägnant, welche Prozesse stattfinden und welche Tätigkeiten Sie selbst ausführen (Ich-Form).
  • Es ist darauf zu achten, dass im Antrag keine betriebsinternen Abkürzungen verwandt werden, die für Außenstehende nicht zu verstehen sind.
  • Inhalte, die der betrieblichen Geheimhaltung unterliegen, müssen im Antrag benannt werden.

1. Einsatzgebiet der Fachaufgabe

  • Nennen Sie das Einsatzgebiet und seit wann Sie in diesem Einsatzgebiet tätig sind.
  • Das Einsatzgebiet muss identisch sein mit dem festgelegten Einsatzgebiet auf der Anlage zur Anmeldung.
  • Beispiel: In dem Einsatzgebiet Marketing und Absatz (Vertrieb) wurde ich seit Mai 2022 eingesetzt.

2. Thema der Fachaufgabe

  • Nennen Sie das Thema der Fachaufgabe/des Prozesses in verständlicher Form.
  • Beispiel: Bearbeitung einer Kundenanfrage für ein Produkt: Von der Erstellung eines Angebotes bis zum Versand.

3. Ziel

  • Welche Ziele werden bei dieser Fachaufgabe vom Betrieb oder dem Auftraggeber angestrebt?
  • Welche persönlichen Lernerfolge/Lernziele soll die auszubildende Person durch das eigenständige ausführen dieser Fachaufgabe erreichen?

4. Vorgelagerte Prozesse

  • Was passiert bevor der Kernprozess beginnen kann?
  • Was muss geplant und vorbereitet werden?
  • Welche Informationen werden recherchiert? Mit welchen Hilfsmitteln?
  • Sind andere oder übergreifende Abteilungen in die Planung und Vorbereitung eingebunden? Müssen hier Abstimmungen erfolgen?

5. Kernprozesse

  • Beschreiben Sie den Hauptprozess Ihrer Fachaufgabe.
  • Welche Aufgaben wurden/werden selbständig durchgeführt?
  • Mit welchen internen und externen Personen wird zusammengearbeitet?
  • Welche Herausforderungen bringt die Durchführung der Fachaufgabe mit sich?
  • Könnten Probleme und Konflikte auftreten? Wie gehen Sie damit um?
  • Welche Abläufe müssen mit anderen Verantwortlichen abgestimmt werden?
  • Gibt es verschiedene Lösungswege für die Abwicklung?

6. Nachgelagerte Prozesse

  • Was passiert nach dem Kernprozess?
  • Sind andere oder übergreifende Abteilungen in die Fertigstellung des Prozesses eingebunden? Müssen hier Abstimmungen erfolgen?
  • Wurden die Ziele der Fachaufgabe erreicht?
  • Wie wird die Fachaufgabe ausgewertet?

7. Anlagen

  • Bitte fügen Sie keine Anlagen Ihrem Antrag bei oder laden Anlagen hoch.
  • Anlagen können bei der Einreichung des Reports hinzufügt werden.

8. Präsentationsmittel

  • Nennen Sie die Präsentationsmittel, die Sie einsetzen werden. Mehr Infos hierzu unter dem letzten Punkt “Präsentation der Fachaufgabe im Einsatzgebiet”.
  • Beispiel: PowerPoint Präsentation: Laptop und LCD-Projektor („Beamer“)

Erstellung und Einreichung des Reports

Der Vor- und Nachname des Prüflings ist in die Kopfzeile aller Seiten des Reports einzufügen.
Der Report darf maximal zehn DIN-A4-Seiten umfassen: Ein Deckblatt, ein Inhaltsverzeichnis, fünf Seiten Report, zwei bis drei Anlagen. Bitte beachten Sie beim Inhalt: 35 Zeilen pro Seite, circa 90 Zeichen pro Zeile, Zeilenabstand 1,5, Schriftgröße 10. Er soll gegliedert sein und die Aufgabenstellung, die Arbeitsschritte bei der Durchführung, die notwendigen Koordinierungsprozesse sowie das Ergebnis beinhalten.
Auch wenn der Report nicht benotet wird, sollten die Auszubildenden auf sorgfältige Ausführung bedacht sein. Die Präsentation sowie das anschließende Fachgespräch basieren auf den Report und somit ist der Grundstein für den Erfolg bereits gelegt.
  • Der Report muss im Online-System „APrOS“ eingestellt werden.
  • Eine Einreichung im Original ist nicht nötig!
  • Bevor der Prüfling den Report hochladen kann, muss er unter anderem bestätigen, dass der Report dem Ausbildungsbetrieb vorgelegt wurde und seitens des Betriebes keinerlei Einwände bestehen. Es ist erforderlich, dass Inhalt und Angaben des Reports mit dem/der Ausbilder*in vor dem hochladen des Reports abgestimmt sind, um sicherzustellen, dass datenschutzrechtliche und weitere betriebliche Belange berücksichtigt sind.
  • Bitte achten Sie darauf, dass die PDF-Datei (inklusive Anhänge) nicht größer als 4.90 MB ist.
  • Sobald der Report hochgeladen wurde, erhalten der Prüfling und der eingetragene Ausbilder/die eingetragene Ausbilderin eine Bestätigung per E-Mail.

Präsentation der Fachaufgabe im Einsatzgebiet

Welche Medien für die Präsentation der Fachaufgabe in der Prüfung verwendet werden, ist nicht vorgeschrieben. An Medien stellt die IHK Darmstadt in ihren Prüfungsräumen: Tafel bzw. magnetisches white-board, Flip-Chart, Metaplan-Wand, Moderatorenkoffer sowie einen LCD-Projektor (Beamer) zur Verfügung.
Die LCD-Projektoren (Beamer) der IHK Darmstadt funktionieren mit dem drahtlosen Präsentationssysteme „ClickShare“ (für Windows und OS X). Hierfür stellen wir Ihnen ein USB-Gerät zur Verfügung, welches Sie an Ihren Laptop anschließen. Alternativ können Sie sich auch die benutzerfreundliche „ClickShare“-App für iPhone, iPad oder Android runterladen. Wird für die Präsentation ein Laptop ooder ähnliches verwendet, so muss dieser aus prüfungsrechtlichen Gründen eigenverantwortlich mitgebracht werden. Auch für den Betrieb des Laptops mit dem vorhandenen IHK LCD-Projektor (Beamer) bzw. mit dem System „ClickShare“ ist ausschließlich der Prüfling verantwortlich. Zur Sicherheit sollten die Prüflinge ihre Präsentation daher immer auch in Form von Folien, Kärtchen oder ähnlichem vorhalten („Plan B“).
Bei der Vorbereitung der Präsentation ist ein Zeitrahmen von zehn bis 15 Minuten zu beachten und einzuhalten. Andernfalls läuft der Prüfling Gefahr, dass der Prüfungsausschuss die Präsentation abbricht.