Praxiskontakte ermöglichen

Schülerpraktika zur beruflichen Orientierung

Praktika sind das zentrale Element der beruflichen Orientierung. Hier haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Betriebe und Berufsbilder unmittelbar kennen zu lernen und zu erfahren, sie können sich selbst ausprobieren und abschätzen, ob eine Ausbildung für sie in Frage kommt. Neben den schulischen Pflichtpraktika, die die “Verordnung für berufliche Orientierung” des hessischen Kultusministeriums vorschreibt, können Sie weitere Praktika anbieten, um Kontakte zum Nachwuchs zu knüpfen.

Schülerbetriebspraktika gemäß Verordnung für berufliche Orientierung

Welche Praktika für Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden Schulen vorgeschrieben sind, regelt die “Verordnung für berufliche Orientierung” (VOBO) des Hessischen Kultusministerium. Ergänzt wird diese durch Hinweise zur Durchführung des Schülerbetriebspraktikums. Hier finden Sie beispielsweise Informationen zum Versicherungsschutz durch die gesetzliche Unfallversicherung, Regelungen zur Haftpflichtversicherung und zum Mindestlohn.

Freiwillige Praktika

Sie können Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, Ihr Unternehmen im Rahmen eines freiwilligen Praktikums zur beruflichen Orientierung kennen zu lernen. Solche Praktika können während der Schulzeit stattfinden (in diesem Fall muss der Praktikant von der Schule freigestellt werden), häufig nutzen Jugendliche aber auch Ferienzeiten, um ein freiwilliges Praktikum zu absolvieren. In der Regel werden freiwillige Praktika nicht von Lehrkräften unterstützt/begleitet.
Was es bei der Durchführung von freiwilligen Praktika zu beachten gilt, können Sie in unserem Merkblatt (PDF-Datei · 151 KB)nachlesen.

Kurzpraktika

Ein Praktikum muss nicht immer 14 Tage dauern. Viele Betriebe machen gute Erfahrungen damit, Schülerinnen und Schülern Kurzpraktika anzubieten, die zwischen einem und drei Tagen dauern. Für Betriebe bieten die Kurzpraktika Vorteile, da die Betreuung der Schülerinnen und Schüler oft leichter gewährleistet werden kann. Für die Jugendlichen bieten sie die Chance, zumindest erste persönliche Kontakte zu Betrieben zu knüpfen und spätere Pflichtpraktika oder den zukünftigen Ausbildungsbetrieb bewusst zu wählen. Kurzpraktika können individuell mit den Schülerinnen und Schülern beziehungsweise Erziehungsberechtigten abgestimmt werden oder auch auf ganze Klassen zugeschnitten sein.