Erfolgreicher Brandenburger Energietag
Über 600 Vertreterinnen und Vertreter aus führenden Energieunternehmen, branchenübergreifenden kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie interdisziplinäre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und 50 Ausstellende haben sich auf dem diesjährigen Energietag am Mittwoch, 11. Juni 2025, an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) über den aktuellen Stand der Energiewende ausgetauscht. Zum Rückblick der BTU.
„Brandenburg gehört heute zu den führenden Bundesländern beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele der Bundesregierung“; sagt Wirtschafts- und Energieminister Daniel Keller. „Unseren Bruttostromverbrauch können wir beinahe komplett aus Erneuerbaren Energien decken. Das Land Brandenburg verzeichnet Rekordwerte bei Genehmigungen für Windenergieanlagen und starken Zuwachs bei der Solarenergie. Damit sind die Ausbauziele für die Jahre 2030 und 2040 erreichbar, wenn wir den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen“, so Keller.
Der Brandenburger Energietag wird seit 1999 durchgeführt. Er hat sich als ein zentrales Branchentreffen im Land Brandenburg etabliert und verzeichnet eine steigende Nachfrage, sowohl im Hinblick auf die Ausstellungsbeteiligung als auch auf die Teilnahme am Fachprogramm. Dieses Jahr lag die Anzahl der Aussteller bei über 50 und der Teilnehmenden bei über 600 Personen und es konnte damit ein neuer Rekord für den Brandenburger Energietag erreichet werden. Traditionell fand der Energietag in der Energieregion Lausitz an der BTU Cottbus-Senftenberg statt.
Die Präsidentin der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) Prof. Dr. Gesine Grande sagte: „Dieses Jahr findet der Brandenburger Energietag zum 25. Mal statt. Was für eine Erfolgsgeschichte! Mittlerweile ist Cottbus der Energiestandort in Brandenburg und einer der wichtigsten in Deutschland. Wie passend, dass wir in diesem Jubiläumsjahr Bilanz ziehen und einen Zwischenstand und Ausblick zur Energiewende geben.“
Der Energietag wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz in Zusammenarbeit mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, den märkischen Industrie- und Handelskammern sowie dem Cluster Energietechnik Berlin-Brandenburg der WFBB ausgerichtet und ist ein wichtiges Instrument zur Umsetzung der Energiepolitik auf Landesebene.
Jens Warnken, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus für die Landesarbeitsgemeinschaft der Brandenburger IHKs: „Die Wirtschaft muss Planungssicherheit zurückgewinnen und braucht eine bezahlbare und sichere Energieversorgung. Der 25. Brandenburger Energietag bietet Anlass zu schauen, wo wir bei der Energiewende stehen und es dringend einer Überprüfung und Anpassung von politischen Rahmenbedingungen bedarf. Fragen zum Technologieeinsatz, Netzausbau und zur Kraftwerksstrategie sind weiterhin unzureichend geklärt. Dicke Bretter müssen bei den Themen Wärmeversorgung von Gebäuden und Industrie und Mobilität gebohrt werden. Die Vorträge und die eindrucksvolle Fachausstellung zum Jubiläum zeigen deutlich, wo es hakt, vorangeht und was für innovative und engagierte Partner die brandenburgischen Unternehmen beim Gestalten der Zukunft sind.“
Anlässlich des Jubiläumsjahres wurde am Vormittag eine Podiumsdiskussion dem Thema Energiewende im Land Brandenburg gewidmet. Unter der Fragestellung „Sind wir auf dem richtigen Weg?“ konnte die Diskussion zugleich einen Blick in die Zukunft werfen sowie Herausforderungen und Chancen der aktuellen Entwicklungen beleuchten. Am Nachmittag wurde mit vier parallel stattfindende Fachforen die Diskussion inhaltlich, u. a. mit Themen „Energiewende durch Energieeffizienz“ und „Digitalisierung für die Energiewende“ vertieft.
„Brandenburg gehört heute zu den führenden Bundesländern beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele der Bundesregierung“; sagt Wirtschafts- und Energieminister Daniel Keller. „Unseren Bruttostromverbrauch können wir beinahe komplett aus Erneuerbaren Energien decken. Das Land Brandenburg verzeichnet Rekordwerte bei Genehmigungen für Windenergieanlagen und starken Zuwachs bei der Solarenergie. Damit sind die Ausbauziele für die Jahre 2030 und 2040 erreichbar, wenn wir den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen“, so Keller und betont: "Wir haben gezeigt, dass wir liefern. Jetzt ist die neue Bundesregierung am Zug, die angekündigten Maßnahmen zeitnah in die Umsetzung zu bringen."
Energieeffizienzpreis zum siebenten Mal verliehen
Zum siebenten Mal wurde im Rahmen des Energietages der Brandenburgische Energieeffizienzpreis ausgelobt, welcher in diesem Jahr an folgende Preisträger ging:
- Kategorie Unternehmen: Hoffleischerei Kaplick für ihr Klimaschutzkonzept
- Kategorie Kommunen: Stadt Fürstenwalde/Spree für das Projekt „Energetische Sanierung der Gerhard-Goßmann-Grundschule einschließlich der damit untrennbar verbundenen Arbeiten an Fassade, Dach, Etagendecken und Freiflächen“
- Sonderpreis: Projekt „Fernwärmetrasse Premnitz“ der Stadtwerke Brandenburg an der Havel
Mehr dazu finden Sie auf der Webseite des Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)
Abschlussbericht zur Anwendung von CCS/CCU-Technologien
Anlässlich des Energietages hat Wirtschafts- und Energieminister Daniel Keller dem zuständigen Landtagsausschuss das Gutachten „CCUS-Technologien in Brandenburg – Optionen zur Abscheidung, Transport, Nutzung und Speicherung von nicht bzw. schwer vermeidbarem Kohlenstoffdioxid für die Industrie in Brandenburg“ vorgestellt. (Siehe Pressemitteilung MWAEK) Die Studie im Auftrag des MWAEK liefert wichtige Daten für die Entscheidung, ob zukünftig die CCS/CCU-Technologie in Brandenburg durch politische, finanzielle und regulatorische Maßnahmen gefördert werden sollte und insbesondere, ob CCS eine Option für die Vermeidung von nicht bzw. schwer vermeidbaren Emissionen darstellen kann.
Das Gutachten ist unter folgender Adresse abrufbar: https://mwaek.brandenburg.de/media/bb1.a.3814.de/MWAEK_Abschlussbericht-CCUS-Brandenburg_Prognos.pdf