Auszeichnung für kreative Projektideen

Die unterschiedlichsten Projekte tragen zur Bewältigung der regionalen Herausforderungen bei, fördern Kunst, Kultur und regionale Identität oder stärken das gemeinschaftliche Leben und den sozialen Zusammenhalt. Aus Sicht der IHK Chemnitz wichtige weiche Standortfaktoren. Über Preisgelder zwischen 5.000 und 250.000 € freuen sich 497 Projektträger von insgesamt 914 Beiträgen.  

Allein im Landkreis Mittelsachsen können 38 Projekte mit ganz unterschiedlichen Ideen umgesetzt werden. Dazu gehört auch das Projekt „Wer / Wo / Wie / Was ist Striegistal?“ eingereicht durch Daniel Zimmermann, Frische Erleben UG.

“Was ist das Besondere am Wettbewerb Simul+ Mittmachfonds, Herr Zimmermann?”

„Der Wettbewerb unterscheidet sich von anderen Fördermitteltöpfen durch den geringen Bürokratieaufwand. Der Projektantrag ist unproblematisch. Er umfasst nicht mehr vier-fünf Seiten. Und für mich als Unternehmer sehr wichtig: der Zeitaufwand ist überschaubar. Zudem muss man nicht in Vorleistung gehen.”
 

“Wie wirkt sich der Ansatz auf die Projekte aus?”

„Von der Idee bis zur Umsetzung des Projektes vergeht nur wenig Zeit. Die Motivation bleibt dadurch sehr hoch.“
 

“Wie profitieren Sie als Unternehmer vom Projekt?”

„Zunächst geht es um ein positives Image für die Gemeinde, das ist unser Ziel. Klar, kommt da auch was zurück, aber finanziell wird sich dies nicht messen lassen. Die positive Aufmerksamkeit für die Gemeinde wirkt sich am Ende auch positiv auf uns Unternehmer aus.
Bereits durch STRIEGISTAL.jetzt - unser Unternehmernetzwerk in der Gemeinde - und den Mittelsachsenshop haben wir viel Zulauf bekommen. Wir konnten den Bekanntheitsgrad bereits steigern. Mit dem Projekt wollen wir daran anknüpfen. Zudem haben wir im Nachbarort Döbeln in Zukunft Karls Erlebnisdorf. Unser Ziel ist es, den ein oder anderen Touristen auch ins Striegistal zu locken.“

Ziel des Projektes ist die Schaffung eines gemeinsamen Marken-Außenauftrittes der Gemeinde.  

Alle Beiträge beinhalten kreative Ideen zur Gestaltung lebenswerter Städte und Gemeinden und die Vielfalt der Projektideen ist sehr groß. Mit dem Projekt NetzWerkStadt der Stadt Flöha soll mit der Revitalisierung der Industriebrache der Baumwollspinnerei Gückelsberg ein Ort für Kunst- und Kulturangebote entstehen.

Beim Projekt Skaterpark aus Carbonbeton der Stadt Roßwein wird durch eine innovative Technologie öffentlicher Raum gestaltet und dem gemeinschaftlichen Leben zugänglich gemacht. Der Leitgedanke des Projektes „Mitmachsommer“ der Stadt Mittweida ist die Wiederbelebung einer Stadtachse vom Bahnhof bis zum Marktplatz. Andere Projekte knüpfen an die Montanregion Erzgebirge an (z. B. „Wackelzähne lernen die Montanregion kennen“, „Über die Tiefe“) oder greifen, wie „Regiomaten für starke, sächsische Direktvermarkter“ das Thema Daseinsvorsorge und Nahversorgung auf.

Den Fachkräftenachwuchs für die Vielfalt der Handwerkerberufe zu begeistern, ist das Ziel des Projektes „Ich und mein Holz“. Die Werkstatt ermöglicht es Kindern und Jugendliche sich in verschiedenen Berufen und handwerklichen Techniken auszuprobieren.  
 

Die Projekte müssen zeitnah umgesetzt und die Preisgelder müssen innerhalb von einem bzw. zwei Jahren ausgegeben werden. Wer in diesem Jahr nicht unter den Gewinnern war oder eine neue Idee umsetzen möchte, der Wettbewerb geht in wenigen Wochen in die nächste Runde.