PM 56 | 28.11.2023

SLF: Top im Auslandsgeschäft

Die Spindel- und Lagerungstechnik Fraureuth GmbH (SLF) baut ihr Exportgeschäft weiter aus: Neben der Bestandskundenpflege in beinahe 40 Ländern erschließt der Hersteller von Spindeln und Wälzlagern neue Zielgruppen in China, Indien, Korea und Taiwan.
„Kürzlich haben wir den ersten Auftrag in Japan akquiriert“,
berichtet Ulrich Selig, kaufmännischer Geschäftsführer.
Mit hochwertigen, präzisen Produkten bzw. Spezialanfertigungen von 32 bis 1.600 Millimetern Größe überzeugt das 350 Mitarbeiter starke Unternehmen namhafte Maschinen-, Getriebe- und Pumpenhersteller sowie Windkraftanlagen- und Schiffbauer. Die in Drehmaschinen eingebauten Motorspindeln aus Fraureuth gewährleisten beispielsweise signifikant höhere Zykluszeiten, wie ein chinesischer Auftraggeber dem Firmenchef unlängst bestätigte.
Beim Asiengeschäft zahlen sich langjährige Kontakte und kulturelle Kenntnis aus, die der Diplom-Ingenieur für MaschinenDies ist ein eingebettetes Bildbau mit MBA-Abschluss zwischen Shanghai und Tokyo sammeln konnte. Von 2006 bis 2016 war er dort in Führungspositionen für einen europäischen Wälzlager-Konzern tätig.
Nach Fraureuth wechselte der aus Aalen stammende Manager, weil er hier Gesamtverantwortung für ein Werk tragen und Internationalisierung vorantreiben kann.
Dabei setzen Ulrich Selig und sein Geschäftsführer Technik, Markus Lang, auf Automatisierung und Ausbildung. Neue CNC- und Robotertechnik sowie zu Transferstraßen verlinkte Maschinen tragen dazu bei, Arbeitsschritte zu optimieren und fehlenden Arbeitskräfte zu kompensieren. In Kooperation mit dem Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft erhalten erstmals vietnamesische Jugendliche eine Lehrausbildung im Werk. Was wir von Fernost lernen können?
„Deutschland muss bei Verfahren und Genehmigungen unbürokratischer und effizienter werden, bei der Einwanderung von Fachkräften bessere Anreize schaffen“,
so der 48-jährige.