PM 26 | 09.03.2022

IHK warnt vor erhöhter Gefahr russischer Hackerangriffe

In Anbetracht der Situation in der Ukraine bewertet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) fortwährend die Lage mit Bezug zur Informationssicherheit.
Aufgrund der aktuellen Gefährdungslage ruft das BSI Bundesverwaltungen, Betreiber kritischer Infrastrukturen und Unternehmen zu einer erhöhten Wachsamkeit und Reaktionsbereitschaft auf.
Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine ist es in Deutschland bislang zwar zu wenigen unzusammenhängenden IT-Sicherheitsvorfällen gekommen, jedoch gibt es nach Erfahrung der IHK kaum eine Organisationsstruktur, die nicht schon einmal Ziel eines Angriffs geworden ist. Zugang verschaffen sich Cyberkriminelle meist durch E-Mails mit entsprechender Schadsoftware oder Links.
Oft bleiben Angriffe unbemerkt oder können von Sicherheits-Filtern abgewehrt bzw. unschädlich gemacht werden. Sicherheitsvorfälle sollten umgehend dem Landeskriminalamt Sachsen, Zentrale Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) gemeldet werden.
 
Unternehmen, welche Bedenken zu ihrem Sicherheitsstatus haben, können sich kostenfrei an das Mittelstand-Digital Zentrum Chemnitz wenden, ihr Unternehmen einem Sicherheitscheck unterziehen und sich über Verbesserungen bei ihrem Informationsschutz beraten lassen. Darüber hinaus bietet des Zentrum kostenfreie Kompakt-Workshops „IT-Sicherheit in 30 min“ für Unternehmen an. Im Rahmen der Veranstaltungen werden den Teilnehmenden Lösungsansätze zur Erhöhung des IT-Sicherheitsniveaus im eigenen Unternehmen vermittelt.

Hintergrund
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bewertet fortwährend die Lage mit Bezug zur Informationssicherheit und steht in engem Austausch mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) sowie zahlreichen nationalen und internationalen Partnerbehörden. Alle Informationen zur Lage mit Bezug zur Informationssicherheit laufen zudem im Nationalen Cyber-Abwehrzentrum in Bonn zusammen und werden dort ausgewertet.
Die IHK Chemnitz ist Transferstelle für IT-Sicherheit im Mittelstand (TISiM). Die Transferstelle bündelt, bereitet praxisnah auf und vermittelt Angebote zum Thema IT-Sicherheit und unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Selbstständige und Freiberufler bei deren Umsetzung. 


Ansprechpartner IHK:
Lutz Müller-Kröhnert,
Tel. 0371 6900-1221