Unternehmen im Erzgebirge setzen weiter auf duale Ausbildung

Die Ausbildungsmarktbilanz der IHK für den Erzgebirgskreis zeigt: Trotz wirtschaftlich schwieriger Rahmenbedingungen bleibt die duale Ausbildung ein zentraler Baustein für die Fachkräftesicherung.
Zum Stichtag 30. September 2025 sind 547 aktive Ausbildungsunternehmen registriert. Junge Menschen können aus über 100 IHK-Berufen wählen.

Die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverträge liegt bei 685. Damit ist das Niveau gegenüber dem Vorjahr nur leicht gesunken und bleibt insgesamt stabil. *

Der Bereich Metalltechnik verzeichnet mit 190 neuen Verträgen die meisten Abschlüsse, auch wenn hier die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr zu beobachten sind. Ursachen sind vor allem gestiegene Energiekosten und wirtschaftliche Herausforderungen in Zulieferindustrien, die sich auf die gesamte Wertschöpfungskette auswirken. Ähnlich betroffen sind Elektroberufe.

Die Gastronomie zeigt sich dagegen mit 103 Verträgen stabil – unterstützt durch eine höhere Zahl ausländischer Auszubildender. Insgesamt wurden 121 Ausbildungsverhältnisse mit Jugendlichen aus dem Ausland registriert - vor allem aus Vietnam, Indonesien und der Türkei. Auch der Handel hält sich mit 128 Verträgen auf einem konstanten Niveau.

Die meisten neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge gab es in folgenden Berufen: Verkäufer/in (70), Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel (43), Koch/Köchin (40), Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement (36) sowie Mechatroniker/in (33).

*Fußnote: Die Statistik basiert auf dem Stichtag 30.09.2025. Einzelne Verträge werden erfahrungsgemäß erst später finalisiert, sodass sich die Differenz zum Vorjahr noch verringern kann.