Nachgefragt bei Gert Bauer

Unternehmer gibt Antworten

Portrait Gert Bauer

Unser Gesprächspartner ist Geschäftsführer der Curt Bauer GmbH, Präsident der IHK-Regionalkammer Erzgebirge und Vizepräsident der IHK Chemnitz.


Was ist Ihr Lieblingsort in der Region, den Sie auch Gästen zeigen?
Ich würde dazu meine Heimatstadt Aue Bad Schlema auswählen. Wir besuchen den Heidelberg im Ortsteil Aue. Man kann dort den Großteil des Stadtareals überschauen und sich von dort ein Bild machen und den gewachsenem Industriestandort und die vorhandene schöne Landschaft beobachten. Es gibt aus dieser Perspektive viele positive Veränderungen im Vergleich zur Vorwendezeit zu entdecken. Im Anschluss fahren wir in den Kurpark des Ortsteiles Bad Schlema. Vormals Industriestandort und nun das Kurbad, welches sich nach dem Rückzug des Bergbaus aus unserer Region nach der Wende prächtig entwickelt hat. Welche andere Stadt in der Größenordnung wie Aue kann solch eine Vielfalt aufweisen?

Welchen Tipp würden Sie einem Azubi oder einem neuen Mitarbeiter an seinem ersten Arbeitstag geben?
Seien Sie wissbegierig und hinterfragen Sie Problemstellungen. In Deutschland werden in vielen Bereichen technische Höchstleistungen vollbracht und da gilt es, sich immer weiter zu entwickeln und nicht auf dem vorhandenen Wissensstand auszuruhen. Jeder Einzelne ist aufgerufen, seinen Anteil dazu beizutragen, dass auch morgen noch „Made in Germany“ Gewicht hat.

Wofür steht die IHK in Ihren Augen? Warum ist es aus Ihrer Sicht wichtig, sich ehrenamtlich in der IHK zu engagieren?
Die IHK ist die Interessenvertretung aller Unternehmen der Wirtschaft und des Handels und hilft den Betrieben in den vielfältigsten Bereichen. Egal, ob in der Außenwirtschaft, bei Weiterbildung, in der Energiepolitik und in vielen anderen Bereichen kann sich jedes Unternehmen Rat und Hilfe holen.
Beispielsweise gehört aktuell die Homepage der IHK Chemnitz bei wirtschaftlichen Fragen zur Corona-Pandemie immer noch zu den aktuellsten überhaupt, da steckt viel Engagement und Fleiß der hauptamtlichen Mitarbeiter dahinter!
Die IHK ist in den wichtigsten Gremien des Bundes und der Landesregierung vertreten und kann so als Sprachrohr des Mittelstandes bezeichnet werden. Dass aus diesem Sprachrohr auch die richtigen Töne rauskommen, dafür ist es unabdingbar sich zu engagieren und die Entwicklung aktiv mit zu gestalten.
Keine mittelständisches Unternehmen kann die Vielfalt dieser Aufgaben allein bewältigen und so will ich jeden Unternehmer dazu animieren, im Ehrenamt mitzuhelfen, dass die Schlagkraft der Kammern erhalten bleibt.