BGM: Wettbewerbsvorteil und Chance

Die Altersstruktur der Bevölkerung in Deutschland verändert sich: Im Jahr 2022 waren bereits 23 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 55 Jahre und älter, Tendenz steigend. Globalisierung und Strukturwandel der Wirtschaft zu wissensintensiven Dienstleistungsangeboten, Fachkräftemangel, die Komplexität und Erhöhung der Aufgaben sowie Steigerung der Verantwortung sind zentrale Herausforderungen der Unternehmen
Wie viele Studien belegen, zeigen sich die Folgen dieser Entwicklung auch auf Ebene der Beschäftigten: Psychische und chronische Erkrankungen nehmen zu, bedingt durch steigenden Zeitdruck bei der Erledigung der Aufgaben, großen Wettbewerbsdruck auf Arbeitsplätzen, Angst vor Arbeitsplatzverlust und in der Folge sog. Präsentismus (Aufsuchen des Arbeitsplatzes trotz Erkrankung), ungesunde körperliche Belastungen, um nur einige Gründe zu nennen.
Für die Unternehmen ergibt sich daraus Handlungsbedarf mit dem Ziel einer langfristigen Erhaltung und Förderung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement kann hierfür einen wertvollen Beitrag leisten. Zielgerichtet angewandt und gut kommuniziert, fördert dieses Mittel die Gesundheit und Motivation der Mitarbeiter, welches Auswirkungen auf die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit jedes einzelnen Unternehmens hat. Zudem können mit einem effizienten Betrieblichen Gesundheitsmanagement Kosten für Behandlungen, Unfälle etc. vermieden werden, welches letztlich die sozialen Sicherungssysteme entlasten kann.