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„Wir betrachten Unternehmen und Region als Lebewesen“
Unternehmen oder gar eine Region als Lebewesen, wie funktioniert das?
Romina Döhlemann:
Alle Systeme, die aus Menschen bestehen, sind logischerweise selbst lebendig und haben eine ganz eigene Dynamik. Dazu zählen Unternehmen und Teams, aber auch ganze Branchen oder Regionen. Im Gegensatz zu Maschinen - die rein logisch funktionieren und damit leicht steuerbar sind - sind lebendige Systeme wesentlich komplexer. Das erkennen wir schnell, wenn wir z.B. versuchen eine Beziehung mit unserem Willen zu steuern: Meistens klappt das nicht. Versuchen wir ein lebendiges System rein rational zu steuern, brauchen wir Kontrollinstrumente wie Geld, Druck, Macht oder Angst - veraltete Stellhebel, die zunehmend an Wirkung verlieren.
Wir alle spüren die großen Veränderungen in unserer Gesellschaft und erkennen: Es braucht ganz neue Lösungen, um Unternehmen, Regionen oder auch ganze Länder wieder auf Wachstumskurs zu führen. Beispielsweise fragen sich Unternehmer, wie sie in Zukunft noch wirtschaftlich arbeiten sollen, wenn ihre Mitarbeiter am liebsten nur noch die Hälfte arbeiten und das Doppelte verdienen wollen. Oder sie denken darüber nach, wie sie ihre Mitarbeiter entwickeln sollen, wenn diese selbst nicht wissen, was sie wollen und brauchen. Um solche Fragen wirksam beantworten zu können, müssen wir das mechanistische Denken hinter uns lassen und uns der komplexeren holistischen Betrachtung stellen. Die Betrachtung des Unternehmens oder der Region als Lebewesen ist dazu der erste Schritt.
Alle Systeme, die aus Menschen bestehen, sind logischerweise selbst lebendig und haben eine ganz eigene Dynamik. Dazu zählen Unternehmen und Teams, aber auch ganze Branchen oder Regionen. Im Gegensatz zu Maschinen - die rein logisch funktionieren und damit leicht steuerbar sind - sind lebendige Systeme wesentlich komplexer. Das erkennen wir schnell, wenn wir z.B. versuchen eine Beziehung mit unserem Willen zu steuern: Meistens klappt das nicht. Versuchen wir ein lebendiges System rein rational zu steuern, brauchen wir Kontrollinstrumente wie Geld, Druck, Macht oder Angst - veraltete Stellhebel, die zunehmend an Wirkung verlieren.
Wir alle spüren die großen Veränderungen in unserer Gesellschaft und erkennen: Es braucht ganz neue Lösungen, um Unternehmen, Regionen oder auch ganze Länder wieder auf Wachstumskurs zu führen. Beispielsweise fragen sich Unternehmer, wie sie in Zukunft noch wirtschaftlich arbeiten sollen, wenn ihre Mitarbeiter am liebsten nur noch die Hälfte arbeiten und das Doppelte verdienen wollen. Oder sie denken darüber nach, wie sie ihre Mitarbeiter entwickeln sollen, wenn diese selbst nicht wissen, was sie wollen und brauchen. Um solche Fragen wirksam beantworten zu können, müssen wir das mechanistische Denken hinter uns lassen und uns der komplexeren holistischen Betrachtung stellen. Die Betrachtung des Unternehmens oder der Region als Lebewesen ist dazu der erste Schritt.
Warum ist eine ganzheitliche Betrachtung notwendig?
Romina Döhlemann:
Weil wir sonst immer wieder mit denselben Problemen kämpfen. Rein rationales Management führt oft dazu, dass wir die vordergründigen Symptome behandeln, aber nicht die wirklichen Ursachen auflösen. Dann wird im Unternehmen (oder in der Region) nach dem „Zufallsprinzip“ möglichst viel getan. Erfolg ist harte Arbeit und alle stehen permanent unter Druck. Trotz Anstrengung erleben alle Akteure vorrangig Mangel und Frust, weil der gewünschte Zustand nie oder nur sehr kurzfristig erreicht wird.
Mit einer ganzheitlichen Betrachtung aus der Metaebene können wir Symptome und Ursachen leicht unterscheiden. Dann wird es plötzlich ganz einfach, sichere Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen abzuleiten, die wirklich den gewünschten Langzeiteffekt erzielen. Wir tun also weniger, dafür nur Wirkungsvolles.
Als Beispiel: Viele Unternehmer bemühen sich sehr, ihre Mitarbeiter zufriedenzustellen. Kostenloses Obst und Wasser im Büro, Homeoffice, Reduzierung der Arbeitszeit oder auch mehr Geld - in den seltensten Fällen funktioniert das langfristig. Die Mitarbeiter werden nicht zufriedener und leistungsbereiter, sondern immer anspruchsvoller. Dies ist ein typisches Beispiel für Symptombehandlung im Unternehmen. Denn häufig ist die Ursache für die Unzufriedenheit eher fehlende (echte) Wertschätzung oder Sinnhaftigkeit. Emotionale Bedürfnisse können durch materielle Anerkennung nicht gestillt werden. Wer das erkennt, kann sich viel Zeit, Geld und Nerven sparen.
Weil wir sonst immer wieder mit denselben Problemen kämpfen. Rein rationales Management führt oft dazu, dass wir die vordergründigen Symptome behandeln, aber nicht die wirklichen Ursachen auflösen. Dann wird im Unternehmen (oder in der Region) nach dem „Zufallsprinzip“ möglichst viel getan. Erfolg ist harte Arbeit und alle stehen permanent unter Druck. Trotz Anstrengung erleben alle Akteure vorrangig Mangel und Frust, weil der gewünschte Zustand nie oder nur sehr kurzfristig erreicht wird.
Mit einer ganzheitlichen Betrachtung aus der Metaebene können wir Symptome und Ursachen leicht unterscheiden. Dann wird es plötzlich ganz einfach, sichere Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen abzuleiten, die wirklich den gewünschten Langzeiteffekt erzielen. Wir tun also weniger, dafür nur Wirkungsvolles.
Als Beispiel: Viele Unternehmer bemühen sich sehr, ihre Mitarbeiter zufriedenzustellen. Kostenloses Obst und Wasser im Büro, Homeoffice, Reduzierung der Arbeitszeit oder auch mehr Geld - in den seltensten Fällen funktioniert das langfristig. Die Mitarbeiter werden nicht zufriedener und leistungsbereiter, sondern immer anspruchsvoller. Dies ist ein typisches Beispiel für Symptombehandlung im Unternehmen. Denn häufig ist die Ursache für die Unzufriedenheit eher fehlende (echte) Wertschätzung oder Sinnhaftigkeit. Emotionale Bedürfnisse können durch materielle Anerkennung nicht gestillt werden. Wer das erkennt, kann sich viel Zeit, Geld und Nerven sparen.
Was ist die Voraussetzung dafür, dass lebendige Systeme leistungsbereiter werden?
Romina Döhlemann:
Die Leistungsfähigkeit. Ich kenne kein Unternehmen, keine Branche oder Region, die nicht leisten und wachsen will. Viele Systeme sind einfach „ausgebrannt“ und möchten gerne, aber können nicht. Darum sollte die optimale „Versorgung“ oder die „Revitalisierung“ des Systems oberste Priorität haben.
Die Leistungsfähigkeit. Ich kenne kein Unternehmen, keine Branche oder Region, die nicht leisten und wachsen will. Viele Systeme sind einfach „ausgebrannt“ und möchten gerne, aber können nicht. Darum sollte die optimale „Versorgung“ oder die „Revitalisierung“ des Systems oberste Priorität haben.
Wie erkunden Sie die tatsächliche Versorgung?
Romina Döhlemann:
Genau dafür haben wir ein holistisches Analysesystem entwickelt: Die QUANT-Modell® Analysen. Eine Unternehmensanalyse zeigt den Energiestatus des Systems. Dabei wird konkret erkennbar, wo das Unternehmen unterversorgt oder „fettgefüttert“ ist. Das Management erkennt auf einen Blick, was das Team jetzt braucht, um wieder in die Kraft zu kommen. Zudem zeigt die Analyse auch insgesamt die Leistungsfähigkeit und Potenzialausschöpfung.
Genau dafür haben wir ein holistisches Analysesystem entwickelt: Die QUANT-Modell® Analysen. Eine Unternehmensanalyse zeigt den Energiestatus des Systems. Dabei wird konkret erkennbar, wo das Unternehmen unterversorgt oder „fettgefüttert“ ist. Das Management erkennt auf einen Blick, was das Team jetzt braucht, um wieder in die Kraft zu kommen. Zudem zeigt die Analyse auch insgesamt die Leistungsfähigkeit und Potenzialausschöpfung.
Zeigt das nicht die Unternehmensbilanz?
Romina Döhlemann:
Teilweise, aber aus der Vergangenheit. Das wirtschaftliche Ergebnis spiegelt immer die Performance, die wir gestern hatten. Für strategische Entscheidungen sollten wir nicht nur in den Rückspiegel schauen, denn dann reagieren wir, statt aktiv zu agieren. Mit der Unternehmensanalyse können wir vor die Zahlen schauen, denn sie zeigt den Ist-Zustand im Jetzt. Dann wissen wir, worauf wir zusteuern und können unseren Kurs schon vorzeitig korrigieren. So können wir Probleme lösen, bevor sie entstehen und unsere Energie in aktives Wachstum stecken.
Teilweise, aber aus der Vergangenheit. Das wirtschaftliche Ergebnis spiegelt immer die Performance, die wir gestern hatten. Für strategische Entscheidungen sollten wir nicht nur in den Rückspiegel schauen, denn dann reagieren wir, statt aktiv zu agieren. Mit der Unternehmensanalyse können wir vor die Zahlen schauen, denn sie zeigt den Ist-Zustand im Jetzt. Dann wissen wir, worauf wir zusteuern und können unseren Kurs schon vorzeitig korrigieren. So können wir Probleme lösen, bevor sie entstehen und unsere Energie in aktives Wachstum stecken.
Für Unternehmen und Teams ist die Herangehensweise vorstellbar. Aber für eine Region?
Romina Döhlemann:
Auf den ersten Blick mag eine Region ein ganz anderes System sein als ein Unternehmen. Bei genauerer Betrachtung konnten wir jedoch feststellen, dass die Grunddynamik die Gleiche ist. Auch sind es dieselben Prinzipien, die über Wachstum oder Niedergang entscheiden.
Da eine Region ein „komplexeres Lebewesen“ ist, haben wir - in enger Zusammenarbeit mit der IHK Chemnitz - die einzigartige QUANT-Modell® Regionalanalyse entwickelt. Damit ermitteln wir den Energiestatus der Wirtschaftsregion und ihre Position im Lebenszyklus. Anhand der Ergebnisse werden aktuelle Zukunftstendenzen, Chancen und Risiken für die Region erkennbar. Die Wirkung geplanter Maßnahmen kann im Vorfeld abgeschätzt werden, wodurch die Region vorausschauend und aktiv zum Besten beeinflusst und gestaltet werden kann.
Auf den ersten Blick mag eine Region ein ganz anderes System sein als ein Unternehmen. Bei genauerer Betrachtung konnten wir jedoch feststellen, dass die Grunddynamik die Gleiche ist. Auch sind es dieselben Prinzipien, die über Wachstum oder Niedergang entscheiden.
Da eine Region ein „komplexeres Lebewesen“ ist, haben wir - in enger Zusammenarbeit mit der IHK Chemnitz - die einzigartige QUANT-Modell® Regionalanalyse entwickelt. Damit ermitteln wir den Energiestatus der Wirtschaftsregion und ihre Position im Lebenszyklus. Anhand der Ergebnisse werden aktuelle Zukunftstendenzen, Chancen und Risiken für die Region erkennbar. Die Wirkung geplanter Maßnahmen kann im Vorfeld abgeschätzt werden, wodurch die Region vorausschauend und aktiv zum Besten beeinflusst und gestaltet werden kann.
Kontakt
Ramona Nagel
Referatsleiterin Kommunikation