Wasserstoffbündnis macht sich für Standortfaktor stark

Die Wirtschaftsregion Südwestsachsen könnte in Zukunft von der Wasserstoffnutzung profitieren. Zum einen soll Wasserstoff als Sekundärenergieträger einen signifikanten Beitrag zur Sektorenkopplung und damit zum Klimaschutz leisten.
Zum anderen bietet sich die Möglichkeit für regionale Akteure eine alternative  Wertschöpfungskette zur Verbrennertechnologie in der Region aufzubauen. Diese mögliche Entwicklung beinhaltet große Wertschöpfungs- und Arbeitsplatzpotenziale.
Zugleich ist die Versorgung jener sächsischen Unternehmen mit Wasserstoff, die heute noch fossile Energieträger für ihre Produktionsprozesse nutzen, und bei denen eine Elektrifizierung nicht möglich ist, auch eine entscheidende Voraussetzung für die Erreichbarkeit politisch vorgegebener Klimaziele und damit für die Überlebensfähigkeit betroffener Unternehmen in der Region.
Vor diesem Hintergrund wurde am 22.01.2024 das Wasserstoffbündnis Südwestsachsen gegründet. Dieses vertritt das gemeinsame Interesse der Gründungsmitglieder, die Region an das Wasserstoff Kernnetz anzubinden. Zu diesem Zweck soll die Vielzahl von Akteuren der Region, gebündelt werden. Für die politische Interessenvertretung entsteht so eine gemeinsame Identität. Die fünf Gründungsmitglieder und öffentlichen Repräsentanten des Bündnisses sind die Stadt Chemnitz, der Energieversorger Eins Energie in Sachsen GmbH & Co. KG, die inetz GmbH, die IHK Chemnitz und das Wasserstoff-Technologiecluster HZwo e. V.
 
Kernziele des Bündnisses
  • Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region durch Förderung einer nachhaltigen Industrie- und Wirtschaftsentwicklung.
  • Wirtschaftliche Nutzung von Wasserstoff zur Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit.
  • Entwicklung einer regionalen Wertschöpfungskette von erneuerbaren Energiekapazitäten über Elektrolyse bis hin zum Transport und der Nutzung von Wasserstoff.
Neben den Gründungsmitgliedern wird das Bündnis durch einen wachsenden Kreis aus Industriepartnern ergänzt. Mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung bekräftigen diese Unternehmen ihre Unterstützung des Bündnisses und machen bereits konkrete Angaben zu zukünftigen Wasserstoffbedarfen ihrer jeweiligen Unternehmen.