Hochschule bildet für das Klassenzimmer aus

In einem Pilotprojekt macht die Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ) Schülerinnen und Schüler zu „DigiCoaches“. Sie sollen im Schulalltag ihre Lehrerinnen und Lehrer bei technischen Problemen unterstützen.
Digitale Tafeln, Tablets, Laptops, 3D-Drucker und KI – der Schulalltag ist deutlich technischer geworden. Bei Problemen sind Lehrkräfte aber häufig auf sich allein gestellt - und für eine aufwändige Fehlersuche und -behebung bleibt im normalen Schulalltag kaum Zeit.
„Die Idee dazu wurde von engagierten Eltern an uns herangetragen“,
erklärt Melanie Merkel von der Fachgruppe Informatik der WHZ. Gemeinsam mit dem Projektpartner, der potential.akademie eG, hat die Hochschule ein Ausbildungskonzept entwickelt.
Dieses sieht vor, dass Schülerinnen und Schüler ihr zweiwöchiges Betriebspraktikum in der 9. Klasse an der WHZ absolvieren können. An der Hochschule erhalten sie technischen Input zu den Themen Hardware, KI, Elektrotechnik und Projektmanagement. Zusätzlich dürfen die Teilnehmer in zwei IT-Unternehmen hineinschnuppern (SYSTEMHAUS am Neumarkt EDV-Service GmbH & Raritan Deutschland GmbH), um zum Beispiel die Arbeit von Softwareentwicklern kennenzulernen und den Berufsalltag zu erleben. Weiterhin absolvieren die Schülerinnen und Schüler Praxistage an den Schulen, um die individuelle Schultechnik und damit verbundene Herausforderungen kennenzulernen.
An dem Pilotprojekt haben zunächst drei Schülerinnen und Schüler des Zwickauer Peter-Breuer-Gymnasiums Zwickau und ein Schüler des Julius-Motteler-Gymnasiums aus Crimmitschau teilgenommen. Sie schließen ihr Betriebspraktikum am 16. Mai ab und erhalten ihr Zertifikat als DigiCoach.

Quelle:
Pressemitteilung der Westsächsischen Hochschule Zwickau