Meinungsbildungsprozesse bei der Handelskammer

Aufgabe der Handelskammer ist es, das Gesamtinteresse der ihr zugehörigen Gewerbetreibenden im Kammerbezirk Bremen und Bremerhaven wahrzunehmen und für die Förderung der gewerblichen Wirtschaft zu wirken. Hierbei müssen die wirtschaftlichen Interessen einzelner Gewerbezweige oder Betriebe abwägend und ausgleichend berücksichtigt werden. Die Handelskammer hat dabei die Verantwortung, sich um die Vollständigkeit der Informationen zu bemühen.

Wie läuft ein Meinungsbildungsprozess in der Handelskammer ab?

Am Anfang steht ein Thema – ein Thema, das für viele Unternehmen in Bremen und Bremerhaven relevant ist. Ein solches Thema kommt auf vielen unterschiedlichen Wegen auf die Agenda der Handelskammer: aus dem Plenum, aus den Ausschüssen und aus persönlichen Gesprächen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Unternehmen – oder direkt und digital von Ihnen. Wenn Sie ein Thema haben, teilen Sie es uns gerne über unser Kontaktformular mit.
In der ersten Phase des Meinungsbildungsprozesses sammeln wir möglichst viele und möglichst vielfältige Stimmen unserer Wirtschaft vor Ort zu diesem Thema ein. Dies geschieht über Veranstaltungen, Gespräche, digitale Beteiligung und die Arbeit in den Ausschüssen. All diese Informationen werden aufgearbeitet und dem Plenum zur Verfügung gestellt – dies ist die zweite Phase, die Legitimation. Das Plenum überlegt nun: Was ist das Beste für die Gesamtheit der Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven? Wir nennen dies “das Gesamtinteresse” – unser Alleinstellungsmerkmal als Handelskammer. Das Plenum diskutiert und findet schließlich eine Position. Diese Position der Wirtschaft kommunizieren wir von nun an mit viel Engagement gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit.

Welchen Einfluss habe ich als Unternehmen mit meiner Stimme?

Wir berücksichtigen alle eingehenden Meinungen im Prozess der Meinungsbildung. Alle Beiträge werden gebündelt, ausgewertet und dem Plenum als wertvolle Informationsgrundlage zur Verfügung gestellt. Die Entscheidung, wie sich unsere Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven zu einer wirtschafts-politischen Frage positioniert, trifft am Ende unser Plenum. Es ist das Parlament der Wirtschaft – d.h. die von den Unternehmen in Bremen und Bremerhaven gewählte, repräsentative und legitime Vertretung. Um gewährleisten zu können, dass alle Perspektiven und Erfahrungen der Bremer und Bremerhavener Wirtschaft in die Entscheidung miteinfließen können, ist die digitale Partizipation jedoch ein sehr wichtiger Baustein für die finale Position. Besonders wertvoll sind für uns konkrete Anregungen und Praxisbeispiele aus Ihrem unternehmerischen Alltag.
Wie erfahre ich, was aus meinem eingebrachten Beitrag geworden ist?
Wir halten Sie über unsere Homepage über den Fortschritt der Meinungsbildung und die finale Positionierung des Plenums informiert.