Plenarsitzung vom 15. Juni 2015
1. Aktuelles
2. Zuwahl zum Präsidium
3. Benennung von Mitgliedern für das Kuratorium der Rotes Kreuz Krankenhaus Stiftung Bremen
4. Bremen als IT-Standort
5. Positionspapier der Handelskammer Bremen "Mehr Innovation wagen"
Präses Christoph Weiss begrüßte als Gäste den Präsidenten der IHK Bremerhaven, Herrn Hans-Christoph Seewald, den Sprecher des Juniorenkreises, Herrn Nils Götzel und bedankte sich bei Herrn Carsten Meyer-Heder für die Einladung des Plenums in die Räumlichkeiten der team neusta GmbH.
Präses Christoph Weiss begrüßte als Gäste den Präsidenten der IHK Bremerhaven, Herrn Hans-Christoph Seewald, den Sprecher des Juniorenkreises, Herrn Nils Götzel und bedankte sich bei Herrn Carsten Meyer-Heder für die Einladung des Plenums in die Räumlichkeiten der team neusta GmbH.
Präses Christoph Weiss berichtete vom gemeinsamen Parlamentarischen Abend der IHK Nord und des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe e. V. (ZDS) am 19. Mai 2015 in Berlin, bei dem es unter anderem um die Wachstumsperspektiven des deutschen seewärtigen Außenhandels ging. Des Weiteren berichtete er über die Vorstandssitzung des DIHK vom 11. Juni 2015 in Berlin, bei der es unter anderem um die Reform der Bund-Länder-Finanzbeziehungen gegangen sei.
Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Fonger gab einen kurzen Bericht über den Verlauf der Delegationsreise nach Chile und Peru vom 04. bis 14. Juni 2015. Im Mittelpunkt der Reise standen wirtschaftliche und politische Gespräche, Kooperationsbörsen sowie Unternehmensbesichtigungen in Santiago de Chile und Lima. Neben einem Besuch der Häfen Valparaíso in Chile und Callao in Peru knüpften die Teilnehmer Kontakte zu potenziellen Geschäftspartnern. Die Reise wurde gemeinsam mit dem Niedersächsischen Wirtschaftsministerium federführend von den Industrie- und Handelskammern der Metropolregion Nordwest sowie der Hansestadt Bremen organisiert.
Auf Vorschlag des Präsidiums der Handelskammer Bremen wählte das Plenum einstimmig Herrn Harald Emigholz, Geschäftsführer der Emigholz Gesellschaft mit beschränkter Haftung, zum Mitglied des Präsidiums.
Das Plenum benannte einstimmig den derzeitigen Vorsitzenden des Kuratoriums, Herrn Dr. Martin Klinkhammer (Deutsche Bank AG, Bremen) erneut für die am 01. Juni 2015 begonnene fünfjährige Amtsperiode sowie als neues Mitglied des Kuratoriums Herrn Nikolaus Stadeler (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger).
Carsten Meyer-Heder, Geschäftsführender Gesellschafter der team neusta GmbH, berichtete über seine Unternehmensgruppe und Bremen als IT-Standort. Die mittelständische team neusta GmbH sei mit ihren inzwischen rund 630 festangestellten Mitarbeitern ein Full-Service-Dienstleister rund um die Bereiche IT und Digitalisierung. Dabei gliederten sich die Schwerpunkte der Unternehmensgruppe in die vier Kernbereiche Entwicklung/Lösungen, Consulting, Kommunikation und Service. Unter anderem habe man sich als Internetagentur einen Namen gemacht und sei aktuell auf Platz 4 des renommierten Internetagentur-Rankings 2015 des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) zu finden. Ein Vorteil der Arbeit liege vor allem in den sehr flachen Hierarchien, die fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie sind. Ziel sei es, den Mitarbeitern weite Freiheiten bei der Umsetzung von Projekten zu lassen. Der Unternehmensstandort Bremen biete ihm und seinen rund 15 Dienstleistungsteams in der Unternehmensgruppe gute Rahmenbedingungen. Die Mischung aus guter Ausbildung vor Ort – insbesondere durch die Hochschulen – und handhabbaren Lebenshaltungskosten stimme. Bremen sei für die Fachkräfte der Branche als Arbeits- und Wohnort sehr attraktiv. Insgesamt sehe er den IT-Standort Bremen aus Unternehmersicht auch im Vergleich zu Standorten wie München oder Hamburg sehr gut aufgestellt.
Dr. Frank Thoss, Leiter des Geschäftsbereichs Industrie, Innovation und Umwelt informierte über das Positionspapier der Handelskammer Bremen zur bremischen Innovationspolitik. Die Handelskammer Bremen fordere in dem Papier "Mehr Innovation wagen" eine strategische Neuausrichtung der Bremer Innovationspolitik. Kernforderungen der Kammer seien ein fachübergreifendes Wachstumsressort, die Weiterentwicklung der innovationspolitischen Cluster-Strategie, ein Schwerpunkt auf Wissens- und Technologietransfer bei der Innovationsförderung sowie eine wissensbasierte Stadtentwicklung. Ziel sei es, dass Bremen auch künftig ein wettbewerbsfähiger und innovativer Standort bleibe. Dafür bedürfe es jedoch dringend neuer innovationspolitischer Impulse. Es gelte, Bremens Stärken zu nutzen, allen voran das exzellente Wissenschaftssystem. Die bremische Politik habe in den zurückliegenden Jahren einen erfolgreichen Wandel im Hochschulsystem eingeleitet. Positiv sei auch der überdurchschnittlich hohe Anteil der Hochtechnologie an den Forschungsaktivitäten der Unternehmen. Kontraproduktiv wirke sich dagegen das kürzlich verabschiedete Hochschulreformgesetz aus, das durch Veröffentlichungspflichten und eine unklar definierte Zivilklausel die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft erschwere. Nach der umfassenden Aussprache beschloss das Plenum mit einigen Ergänzungen einstimmig das Positionspapier auf der Grundlage eines zuvor zugeschickten Entwurfs.