Gemeinsam stark: Wie die Neustadt durch Kooperation und Engagement positive Veränderungen herbeiführt

Im Stadtteil Neustadt hat eine beeindruckende Zusammenarbeit verschiedener Akteure zu einer positiven Veränderung des Stadtbildes geführt.
Durch die Kooperation von Wirtschaft, Stadtteilpolitik, Beirat, Ortsamt, Neustadt Stadtteilmanagement, Senatsstellen, Vertretern der Stadtgesellschaft, dem Verein „Ab geht die Lucie“ und Streetworkern der Drogenhilfe konnte ein bemerkenswertes Projekt realisiert werden, das als Best Practice bezeichnet werden kann.
Die Neustadt zeigt beispielhaftes Engagement
Ursprünglich am Lucie-Flechtmann-Platz angesiedelt, wurde ein Container als Anlaufstelle für Menschen mit komplexen Lebenssituationen, wie Drogen- und Alkoholmissbrauch sowie Wohnungslosigkeit, errichtet. Doch aufgrund von Begleiterscheinungen wie Müll, offenem Konsum und Lärm stand der Platz in den vergangenen Monaten im Fokus einer intensiven Debatte und es entstand die Notwendigkeit einer Veränderung.
Gemeinsam aktiv für eine Lösung
Statt Verdrängung stand von Beginn an die Suche nach einer tragfähigen und gleichzeitig menschenwürdigen Lösung im Vordergrund. In enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Behörden und Organisationen wurde ein Konzept entwickelt und ein neuer Standort im Hohentorspark gefunden und eingerichtet. Dank des Engagements vieler Beteiligter entstand dort ein temporärer Unterstand mit notwendiger Infrastruktur wie Toiletten, Picknicktischen und Müllbehältern.
Erfolgsfaktoren: Kommunikation, Beteiligung und Zusammenhalt
Der Erfolg des Projekts ist insbesondere auf die intensive Kommunikation und Beteiligung aller Akteure zurückzuführen. Regelmäßige Runde Tische, Workshops und Gespräche ermöglichten es, die Bedürfnisse und Perspektiven aller Seiten zu berücksichtigen.
Gemeinsam gestalten!
Das Projekt am Lucie-Flechtmann-Platz ist ein Beispiel dafür, wie durch gemeinsames Engagement und den Abbau von Stigmatisierung eine positive Veränderung erreicht werden kann. Die Neustadt zeigt, dass es möglich ist, einen Platz für alle zu schaffen, an dem Begegnung und Miteinander gelebt werden können.
Ausblick: Weiterentwicklung und Nachhaltigkeit
Der neue Container am Hohentorspark ist als Zwischenlösung gedacht. Langfristig ist die Schaffung von stationären Angeboten für Menschen mit komplexen Lebenssituationen in der Neustadt und anderen Stadtteilen notwendig. Die Handelskammer Bremen appelliert daher an Immobilienbesitzer, die Suche nach Räumen für soziale Zwecke zu unterstützen.

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