Parken in den Quartieren aus Sicht der Wirtschaft
Die Stadt Bremen hat sich vorgenommen, den ruhenden Verkehr in den Stadtteilen neu zu ordnen. Etwaige Behinderungen für Müllabfuhr, Feuerwehr und Krankenwagen, aber auch für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen, die durch aufgesetztes (bisher geduldetes) Parken entstehen, sollen abgebaut werden. Im Rahmen der Unternehmensbefragung „Parken in den Quartieren“ hat die Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven Unternehmen aus den bremischen Stadtteilen zu den erwarteten Folgen und Konsequenzen der Maßnahmen aus Sicht der Wirtschaft befragt. Insgesamt haben 75 Betriebe aus Handel, Gastgewerbe, Ladenhandwerk und Dienstleistungen in Bremen an der Befragung teilgenommen.
Im Ergebnis wird deutlich, dass das Parken in den Quartieren eine vielschichtige Problemlage darstellt. Nach Einschätzung der Handelskammer wird der Verlust von geduldeten Parkplätzen die Parkplatzsuche erheblich verschärfen und damit auch den Parksuchverkehr für Besucher, Mitarbeitende und Anwohner deutlich erhöhen. Der damit einhergehende Parkdruck wird sich nicht nur auf den Einzelhandel, sondern auch auf alle anderen Bereiche der Quartierswirtschaft auswirken. Nebenlagen, die bisher eine Chance zum geduldeten Kurzzeitparken geboten haben, werden für die Stellplatzsuche verloren gehen. Es wird befürchtet, dass auch die Kundenfrequenz an den Hauptstraßen unter dem Bewohnerparken leiden wird.
Die gesamten Ergebnisse der Umfrage können Sie als PDF herunterladen (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 275 KB).