Pressemitteilungen schreiben
Journalistinnen und Journalisten ertrinken jeden Tag aufs Neue in einer Flut von Informationen. Daher ist es wichtig, sich mit der eigenen Pressemeldung von der Masse abzusetzen. Ein verbreiteter Irrtum ist, dass dies mit besonders spritzigen Texten und pfiffigen Überschriften gelingt. Redakteurinnen und Redakteure haben keine Zeit, eine Mitteilung durchzuarbeiten und dann abzuwägen, ob die Meldung ins Blatt kommt. Der hohe Zeitdruck zwingt sie dazu, nach dem ersten Blick ein Urteil zu fällen. Diesem ersten Blick fällt meist alles zum Opfer, was wie Werbung aussieht und keinen Nachrichtenwert erkennen lässt. Zur Sache kommen, heißt es also. Aber wie?
Tipps
- Formulieren Sie die Neuigkeit, die Sie den Medien mitteilen wollen, möglichst schon in der Überschrift.
- Beantworten Sie in den ersten Sätzen die W-Fragen: Wer? Wo? Was? Wann? und wenn möglich Wie? und Warum?.
- Versuchen Sie, Ihre Mitteilung so aufzubereiten, dass Aktualität und regionaler Bezug unmittelbar deutlich werden.
- Schreiben Sie immer in der dritten Form, indem Sie nicht "ich" oder "wir", sondern den Namen Ihres Unternehmens verwenden.
- Bauen Sie Zitate in den Text ein. Achten Sie darauf, dass in den Zitaten Kernaussagen wiedergegeben werden.
- Schreiben Sie in leicht verständlicher Sprache: Kein Fachchinesisch, Anglizismen vermeiden.
- Verwenden Sie kurze an Stelle von langen Wörtern.
- Schreiben Sie in kurzen, übersichtlichen Sätzen, besonders wenn die Inhalte kompliziert sind.
- Vermeiden Sie Behördensprache und Floskeln.
Was außerdem auf der Pressemitteilung stehen sollte
Nennen Sie eine Ansprechpartnerin oder einen Ansprechpartner (Name, Funktion, Telefon, E-Mail, Adresse). Nach dem Versand der Mitteilung muss diese Person unbedingt für Journalistinnen und Journalisten erreichbar sein.