Datenlage nach 17 Jahren AEO – AEO-Stagnation vor der UZK-Reform

Die Analyse der AEO-Daten zum Jahresbeginn 2025 zeigt, dass die Entwicklung der AEO-Bewilligungen in der EU nach 17 Jahren weiterhin dynamisch, jedoch uneinheitlich verläuft. Während Kroatien als Ausnahme mit einem bemerkenswerten Anstieg von 56,3 % hervorsticht, stagniert die Anzahl der AEO-Bewilligungen in den meisten Mitgliedstaaten. Insgesamt gibt es nur 41 zusätzliche Bewilligungen im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil der AEO-C-Bewilligungen hält sich stabil bei 46,3 %, was ihre Bedeutung für zollrechtliche Vereinfachungen unterstreicht. Die Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten bleiben groß, mit Kroatien, Polen, Ungarn und Tschechien, die jeweils einen AEO-C-Anteil von über 60 % aufweisen.
Die anhaltenden Unterschiede in der Entwicklung der AEO-Bewilligungen innerhalb der EU verdeutlichen den Reformbedarf des UZK, insbesondere im Hinblick auf eine stärkere Harmonisierung und Effizienzsteigerung der Zollverfahren. Die UZK-Reform wird maßgeblich darüber entscheiden, wie sich der AEO-Status in Zukunft entwickelt. Mit der Einführung des neuen Trust & Check-Status könnte sich die Rolle des AEO weiter verändern, insbesondere im Hinblick auf eine verstärkte Risikoorientierung und die Digitalisierung von Zollprozessen. Durch die geplanten Anpassungen könnten sowohl die Anerkennung als auch die Vorteile für AEO bzw. Trust & Check-Unternehmen neu justiert werden, um den Status attraktiver und einheitlicher innerhalb der EU zu gestalten. Insbesondere die Digitalisierung und Vereinfachung von Zollprozessen im Rahmen der Reform könnten dazu beitragen, die Nutzung des AEO- bzw. Trust & Check Status weiter zu stärken und dessen Bedeutung als zentrales Element sicherer und effizienter Lieferketten auszubauen.
Quelle: Lesen Sie den ausführlichen Artikel “Datenlage nach 17 Jahren AEO – AEO-Stagnation vor der UZK-Reform” in der AW-Prax Online.