Tourismuspolitische Positionen und Publikationen
Tourismuspolitik findet auf mehreren Ebenen – lokal, regional, auf Länder- und Bundesebene sowie auf europäischem Level – statt. Der Tourismus ist als Querschnittsbranche zudem von Entscheidungen in zahlreichen Politikgebieten – zum Beispiel Wirtschaft, Umwelt, Verkehr, Steuern, Bildung – betroffen.
Durch die lokale und regionale Verankerung der Branche werden viele Entscheidungen vor Ort oder auf Landkreisebene getroffen. Dabei geht es häufig um lokale Infrastruktur (zum Beispiel Kureinrichtungen, Kongresshallen), die Vermarktung der Tourismusangebote (zum Beispiel durch Kurverwaltungen oder Destinationsmarketing-Organisationen) oder auch die Finanzierung von kommunalen Leistungen für den Tourismus, etwa durch Kulturförderabgaben oder Kurtaxen). Auf dieser Ebene engagieren sich die 79 Industrie- und Handelskammern für ihre Mitglieder.
Auf Landesebene agieren die Landesarbeitsgemeinschaften der IHKs um die politischen Bedingungen für die Tourismuswirtschaft zu verbessern, beispielsweise bei Gaststättengesetzen, Bäderregelungen, Entscheidungen zum Ladenschluss oder Förderprogrammen.
Der DIHK setzt sich auf Bundes- und EU-Ebene für eine Verbesserungen der Rahmenbedingungen am Tourismusstandort Deutschland ein. Dazu gehören unter anderem die Sicherung von Mobilität, der Abbau von bürokratischen Hindernissen etwa im Bundesmelderecht, die Interessenvertretung der Branche bei Urheber- und Verwertungsrechten oder die wirtschaftsnahe Umsetzung verbraucherpolitischer Maßnahmen.
In aktuellen Stellungnahmen äußern sich der DIHK und der niedersächsische IHKN zu Gesetzesvorhaben, die die Tourismuswirtschaft betreffen.
In seinem Jahresbericht "IHK und Tourismus" bietet der DIHK einen Einblick in Aktionen, Initiativen, Trends, Projekte und das Engagement der IHK-Organisation für die Branche.