Leitfaden: Kommunale Einzelhandelskonzepte

Städte und Gemeinden sollen und wollen vitale Arbeits-, Kultur-, Einkaufs- und Wohnstandorte sein. Dabei kommt dem Einzelhandel eine Schlüsselrolle zu. Allerdings stehen Handel und Stadtentwicklung durch den zunehmenden Online-Handel sowie weitere Strukturveränderungen vor erheblichen neuen Herausforderungen.
Mit einem Einzelhandelskonzept können Städte und Gemeinden den anhaltenden Strukturwandel im Handel aktiv begleiten. Ortskerne und andere Einkaufslagen können mit diesem Instrument wirkungsvoll weiterentwickelt und in ihrer Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden. Politik und Verwaltung erhalten klare Maßstäbe, um Investorenanfragen zur Neuansiedlung oder Erweiterung von Einzelhandelsgroßprojekten fundierter und schneller bewerten zu können. Für ansässige Betriebe erhöht sich die Planungssicherheit.
Allerdings könnte dieses Instrument noch häufiger genutzt werden. So haben derzeit zwei Drittel aller niedersächsischen Kommunen kein oder nur ein veraltetes kommunales Einzelhandelskonzept. Die sieben niedersächsischen Industrie- und Handelskammern haben deshalb gemeinsam einen Leitfaden „Kommunale Einzelhandelskonzepte“ entwickelt. Dieser bietet Politik und Verwaltung eine praxisnahe Anleitung zur Erstellung eines Einzelhandelskonzepts. Er zeigt, welche Bausteine ein Einzelhandelskonzept haben muss, welche Grundsätze bei diesen Konzepten beachtet werden sollten und welche Schritte zur Erstellung eines Einzelhandelskonzeptes notwendig sind.