Net Zero Industry Act

Die europäische Netto-Null-Industrie-Verordnung, besser bekannt als „Net Zero Industry Act“, kurz NZIA, ist in Kraft getreten. Der NZIA stellt die Weichen für mehr europäische Produktion von Netto-Null-Technologien, beispielsweise in den Bereichen Solar, Wind, Batterien und Elektrolyseuren. Erklärtes Ziel des NZIA ist, dass bis 2030 pro Jahr mindestens 40 Prozent des Bedarfs der EU an diesen Technologien in der EU produziert werden sollen.
Das Netto-Null-Industrie-Gesetz ist Teil des grünen Industrieplans und soll dafür sorgen, dass mehr saubere Technologien in der EU produziert werden. Konkret geht es um Technologien, die die Energiewende vorantreiben und nur geringe bis gar keine Treibhausgasemissionen verursachen.
Das Gesetz will Investitionen anregen und bessere Bedingungen für den Cleantech-Markt in Europa schaffen. Bis 2030 soll die EU mindestens 40 % ihres jährlichen Bedarfs an sauberen Technologien selbst decken können. So werden die Klima- und Energieziele der EU für 2030 und das Klimaneutralitätsziel für 2050 erreichbarer. Die europäische Wirtschaft wird wettbewerbsfähiger, hochwertige Jobs entstehen – und die EU wird in puncto Energie unabhängiger.
Mit dem Gesetz werden Technologien gefördert, die wesentlich zum CO2-Abbau beitragen können. Insbesondere strategische Cleantech-Technologien, die bereits marktreif sind und sich rasch umsetzen lassen. Das erhöht die industrielle Wettbewerbsfähigkeit, stärkt dem EU-Energienetz den Rücken und ermöglicht die Umstellung auf saubere Energie.
Am 6. Februar 2024 haben das Europäische Parlament und der Rat eine politische Einigung über das Netto-Null-Industrie-Gesetz erzielt. Sobald es verabschiedet ist, tritt es in Kraft.
Die DIHK-Bewertung finden Sie hier: Net Zero Industry Act "kein echter Gamechanger"

Quelle: EU-Kommission; DIHK
Stand: 25.02.2025