IPCEI: Genehmigung von 24 deutschen Projekten

Die Europäische Kommission hat am 15. Februar die Genehmigung für 24 deutsche Projekte im Rahmen des IPCEI Wasserstoff (Important Project of Common European Interest) erteilt, was einen wichtigen Meilenstein für den Hochlauf von Wasserstoff in Deutschland darstellt.
Die deutschen Projekte decken die gesamte Wasserstoffwertschöpfungskette ab, von der Erzeugung über Transport und Speicherung bis zur industriellen Nutzung. Hy2Infra ergänzt zwei zuvor genehmigte IPCEI in der Wasserstoff-Wertschöpfungskette: "Hy2Tech", ein IPCEI für die Forschung und "Hy2Use", dass eine Mischung aus Forschungs- und Wasserstoffproduktionsprojekten umfasste.
Diese Projekte sind Teil der Hy2Infra-Welle, die insgesamt 33 Projekte von 32 Unternehmen, darunter fünf kleine und mittlere Unternehmen, aus sieben EU-Mitgliedstaaten umfasst und gemeinsam die Genehmigung für staatliche Beihilfen erhalten hat. Die H2Infra beinhaltet zwei Säulen und soll die ersten Bausteine für ein integriertes und offenes Wasserstoffnetz bereitstellen:
  • Die erste Säule soll den Bau von Infrastruktur in regionalen Clustern vorantreiben
 Zu den relevanten Projekten gehören 3,2 Gigawatt große Elektrolyseure, rund 2.700 Kilometer neue und wiederverwendete Wasserstofftransport- und -Verteilungsnetze, bis zu 370 Gigawattstunden große Wasserstoffspeicher sowie Terminals und die dazugehörige Hafeninfrastruktur für Wasserstofftransporte.
-Im Rahmen der zweiten Säule sollen die Teilnehmenden bei der Interoperabilität zusammenarbeiten, um künftige Verbindungen zu erleichtern, und gemeinsam zur Entwicklung gemeinsamer technischer Standards beitragen.
Die Finanzierung erfolgt durch die Bundesregierung, die Bundesländer und deutsche Unternehmen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von etwa 8 Mrd. Euro, wobei ein Teil der Fördermittel aus dem Deutschen Aufbau- und Resilienzplan stammt.
Die genehmigten Projekte tragen erheblich zum Aufbau einer grünen Wasserstoffinfrastruktur bei und unterstützen die Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie sowie die Ziele der EU in den Bereichen Umwelt, Energie und Verkehr.
Weitere Informationen zu den Projekten sind auf der Website https://ipcei-hydrogen.eu/ verfügbar.

Quelle: IPCEI; DIHK
Stand: 19.02.2024