Gestreckte Abschlussprüfung Kunstoff- und Kautschuktechnologen
Die Neuordnung des Ausbildungsberufes des Kunststoff- und Kautschuktechnologen und der Kunststoff- und Kautschuktechnologin vom 14. Juni 2023 trat am 1. August 2023 in Kraft.
Gleichzeitig trat die Verordnung über die Berufsausbildung zum Verfahrensmechaniker vom 21. Mai 2012 außer Kraft, die zu diesem Zeitpunkt bestehenden Berufsausbildungsverhältnisse werden den Vorschriften dieser Verordnung nach zu Ende geführt.
Die Ausbildungsdauer beträgt weiterhin drei Jahre. Der Beruf gliedert sich in sieben Fachrichtungen.
In der Fachrichtung Faserverbundtechnologie gibt es die Wahlmöglichkeit zwischen einer Arbeitsaufgabe und eines betrieblichen Auftrages.
Den Antrag für die betriebliche Arbeitsaufgabe können Sie hier online stellen bzw. als Prüfer Einsicht in die gestellten Arbeitsaufträge nehmen.
Zu dem aktuellen Prüfungstermin gelangen Sie hier.
Hinweise zur Dokumentation
In der Dokumentation müssen alle Arbeitsschritte nachvollziehbar beschrieben sein. Es muss der gesamte Arbeitsablauf dokumentiert werden. Die Dokumentation ist in der von der zuständigen IHK angegebenen Anzahl abzugeben und soll aus max. 20 Seiten (Inkl. Deckblatt, Erklärung, Inhaltsverzeichnis, Glossar und Abkürzungsverzeichnis) plus den für das Verständnis notwendigen Anlagen bestehen. Die Gliederung der Dokumentation sollte dem Antrag entsprechen. Abweichungen sind ausführlich zu erläutern.
Bitte beachten Sie folgende Formatierungen in Ihrer Dokumentation:
- Zeilenabstand: 1,5-zeilig
- Schrift: Arial
- Schriftgröße: 10 Punkte – 12 Punkte
- Papierformat: DIN A4
- Linker Rand: 2 cm
- Rechter Rand: 3 – 5 cm
- Seitennummerierung: ab Textseite fortlaufend, mit 1 beginnend
- Heftung: nur auf Heftstreifen mit der gelochten Seite nach außen keine Schnellhefter oder Mappen!
Die Dokumentation ist wie folgt zu gliedern und muss die nachfolgenden Mindestanforderungen enthalten:
Deckblatt
- Titel des betrieblichen Auftrages
- Prüflingsnummer
- Name und Adresse des Prüflings
- Name und Adresse des Ausbildungsbetriebes
- Name und Tel.-Nr. des/der Paten/Patin für den Arbeitsauftrag
- Datum und Unterschrift des Prüflings und des/der Paten/Patin für den Arbeitsauftrag
Erklärung
- Eine Erklärung des Prüflings und des/der Paten/Patin für den Arbeitsauftrag, dass der Prüfling diesen selbstständig ausgeführt hat.
Inhaltsverzeichnis
- Beschreibung des Auftrages
- In der Auftragsbeschreibung sollen der Ausgangszustand und der angestrebte Zielzustand enthalten sein sowie die Beschreibung der technischen, organisatorischen und zeitlichen Vorgaben.
Planung
- Auftragsabwicklung planen und vorbereiten
- Fertigungsvoraussetzungen schaffen und bewerten
Durchführung
- Sicherheitsüberprüfung
- Werkzeug- und Materialvorbereitung
- Herstellen von Faserverbundbauteilen
- Qualitätsmanagement
Dokumentation
- Arbeitspläne, Fertigungspläne, Skizzen, Prüfpläne
- Quellenverzeichnis, Literaturhinweis, Abkürzungsverzeichnis
Anlagen
In der Anlage müssen die für das Verständnis notwendigen technischen Unterlagen, wie zum Beispiel Berechnungen, technische Zeichnungen, Mess- und Prüfprotokolle, Abnahmeprotokolle oder Stücklisten, enthalten sein, die vom Prüfling im Prüfzeitraum selbst bearbeitet wurden. Nur dann werden diese Anlagen bewertet.
Die Anlagen müssen eindeutig gekennzeichnet werden. In der Dokumentation muss ein Querverweis auf diese Anlagen erfolgen. In der Anlage können sonstige zur Verdeutlichung des Arbeitsauftrages nötigen technischen Unterlagen beigefügt werden. Diese Unterlagen werden nicht bewertet.
Hinweise zur Präsentation
Als zeitlicher Rahmen sind für die Präsentation 10 Minuten und für das Fachgespräch 20 Minuten, also insgesamt höchstens 30 Minuten vorgesehen. Die Erstellung der Präsentation muss innerhalb der 40 Stunden für die Ausführung des betrieblichen Auftrages einschließlich der Dokumentation erfolgen.
- Die Präsentation ist basierend auf der Dokumentation
- Fachbezogene Probleme und Lösungskonzepte zielgruppengerecht darstellen
- Den für die Projektarbeit relevanten fachlichen Hintergrund aufzeigen sowie Vorgehensweisen im Projekt begründen.
- Die Präsentationsunterlagen gehören nicht zur Dokumentation.
Werden für die Präsentation elektronische Hilfsmittel z. B. Beamer oder Laptop eingesetzt, sind diese zusammen mit den entsprechenden Kabeln und Anschlüssen von dem/der Prüfungsteilnehmer/-in mitzubringen. Es können auch Plakate, Modelle oder Anschauungsmaterialien verwendet werden. Die Auswahl der eingesetzten Medien hat keinen Einfluss auf die Bewertung der Präsentation. Die Präsentation ist möglichst freizuhalten, kann aber mit dem Einsatz von Karteikarten mit Stichworten unterstützt werden.
Downloads
- Erklärung (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 53 KB)
- Antrag (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 69 KB)
- Deckblatt (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 49 KB)