Teilqualifizierung: Neue Wege zur Fachkräftesicherung

Zielsetzung ist eine deutliche Verbesserung des Qualifikationsprofiles bis zum Berufsabschluss. Teilqualifikationen orientieren sich an betrieblichen Arbeits- und Geschäftsprozessen sowie an den „geordneten" Ausbildungsberufen und sollen die Chancen am Arbeitsmarkt verbessern, etwa bei Arbeitslosigkeit oder unzureichender Berufsausbildung.

Kernstück ist die Zertifizierung der erworbenen Fähigkeiten. Nachdem die Teilnehmer die Ausbildungsbausteine absolviert haben, folgen die sogenannten „Kompetenzfeststellungen" durch Überprüfung der Industrie- und Handelskammer Braunschweig. Wenn alle notwendigen Bausteine durchlaufen wurden, spiegeln diese den vollen Beruf wider und bedeutet, dass sich die Teilnehmer zur Externenprüfung anmelden können.

Für Unternehmen wird es im Hinblick auf den demographischen Wandel zunehmend schwieriger, Fachkräfte anzuwerben. Einfacher und effizienter ist hingegen in der Regel die Förderung bereits vorhandener Potenziale im eigenen Betrieb. Gleichzeitig werden damit den eigenen Mitarbeitern Aufstiegschancen im Betrieb signalisiert und die Maßnahmen sind förderfähig, zum Beispiel durch die Arbeitsagenturen.

Gerade für langjährige Mitarbeiter in Unternehmen oder auch aktuell arbeitssuchende Menschen ohne qualifizierte Berufsausbildung, bieten die IHK-Teilqualifizierungen eine gute Möglichkeit der Nachqualifizierung. Dies ist dabei immer mit dem langfristigen Ziel verbunden, einen anerkannten Berufsbildungsabschluss zu erwerben.

Da Kompetenzfeststellungen durch die IHK bei den Unternehmen einen sehr guten Ruf genießt, verbessert dies die Chancen der Absolventen am Arbeitsmarkt.
Zudem bieten die modularen Teilqualifikationen den Geringqualifizierten die Möglichkeit, einen Baustein nach dem anderen zu absolvieren und bei Eignung dem IHK-Berufsabschluss Schritt für Schritt näher zu kommen.

Unterstützung durch die Industrie- und Handelskammer Braunschweig: