Bis zu 170 Milliarden Euro Wertschöpfung in Gefahr: Fachkräftemangel bedroht wirtschaftliche Stärke Baden-Württembergs
Zumeldung zur BWIHK-PRESSEINFORMATION 48/2025:
Dr. Sönke Voss, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben (IHK), bestätigt den landesweiten Fachkräftebedarf auch für die Region Bodensee-Oberschwaben.
„Bis 2035 werden rund 82.000 Beschäftigte in den Ruhestand gehen, allerdings werden diese Stellen nicht alle wieder besetzt werden können. Schon heute bleiben über 13.000 Stellen unbesetzt, bis 2035 könnte sich diese Zahl auf bis zu 21.000 deutlich erhöhen“, so Dr. Sönke Voss, Hauptgeschäftsführer der IHK Bodensee-Oberschwaben.
In absoluten Zahlen gemessen bestehe vor allem ein Mangel bei gewerblich-technischen Berufen – etwa im Maschinenbau, der Fahrzeugtechnik, in der Metallbearbeitung oder im Bereich Elektro. Bedarf gebe es ebenfalls in Verkaufsberufen, Verkehrs- und Logistikberufen oder Berufen in der Unternehmensführung und -organisation sowie im Gesundheitswesen. Besonders gesucht seien qualifizierte Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung, aber auch spezialisierte Fachkräfte und akademische Expertinnen und Experten seien weiterhin gefragt. „Der Standort Bodensee-Oberschwaben bietet nach wie vor großes wirtschaftliches Potenzial“, so Dr. Voss. „Trotz geopolitischer Unsicherheiten, hoher Energiepreise und strukturellen Wandels entwickeln sich viele Branchen positiv.“ Mit ausreichend verfügbaren Fachkräften könnten in Bodensee-Oberschwaben bis 2035 rund 3.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen.
Medieninformation Nr. 87/2025