Auslandsinvestitionen in der Industrie

Aufgrund der gestiegenen Energiepreise und der gebremsten Weltkonjunktur investieren deutsche Industrieunternehmen derzeit im Ausland weniger. Zugleich will fast jeder dritte Industriebetrieb mit Investitionsplänen im Ausland damit vor allem Kosten sparen. Das zeigt eine aktuelle DIHK-Sonderauswertung.
Von den Industrieunternehmen mit Investitionsplänen im Ausland nannten 32 Prozent "Kostenersparnis" als Motiv – ein sprunghafter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (26 Prozent). Bei kleineren Unternehmen unter 500 Beschäftigten geben der Auswertung zufolge 33 Prozent nach 27 Prozent im Vorjahr Kostenersparnis als Investitionsgrund an, fast so viele wie 2004 (36 Prozent). Auch bei großen Unternehmen (mehr als 1.000 Beschäftigte) wird das Kostenmotiv bedeutender (30 Prozent nach zuvor 26 Prozent), liegt allerdings noch weit unter dem Rekordwert von 44 Prozent im Jahr 2004.
Insgesamt gaben die Unternehmen an, dass zu Jahresbeginn 2023 nur noch 41 Prozent der Industriebetriebe im Ausland investieren wollen. Das ist der niedrigste Wert seit 2009 mit damals 40 Prozent.
Die vollständige Auswertung finden Sie auf der Webseite der DIHK.
Quelle: DIHK