Aluminium: Zollerhöhung statt Sanktion

Der US-amerikanische Präsident Joe Biden hat angeordnet, 200 Prozent Zölle auf Aluminiumimporte aus Russland zu verhängen. Die neuen Zölle gelten ab dem 10. März für  Aluminiumprodukte, die in Russland hergestellt wurden, und ab dem 10. April für Produkte, die russisches Aluminium enthalten.
Betroffen sind insbesondere Druck- und Flüssiggasbehälter, Türen, Fenster und andere Bauteile, in denen russisches Aluminium zum Einsatz kommt. Die Maßnahme diene dazu, die Einfuhr von Aluminiumerzeugnissen in die USA zu reduzieren und inländische Produktionskapazitäten besser auszulasten.
Importeure müssen der Zollbehörde der USA (U.S. Customs and Border Protection (CBP)) die notwendigen Informationen zur Verfügung stellen, um die Länder zu identifizieren, in denen das zur Herstellung von Aluminiumprodukten und Aluminiumderivaten verwendete Primäraluminium geschmolzen wird, sowie die Informationen, die zur Identifizierung der Länder notwendig sind, in denen diese Aluminiumprodukte und Aluminiumderivate gegossen werden.