Konjunktur & Beschäftigung

Cluster in Zahlen

Der Umsatz der Berlin-Brandenburger Gesundheitswirtschaft beträgt aktuell rund 23 Mrd. Euro. Das entspricht ca. 12 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung in der Hauptstadtregion. Daran hat den mit Abstand größten Anteil das Gesundheits- und Sozialwesen, gefolgt vom verarbeitenden Gewerbe.
Gesundheitswirtschaft äußerst krisenfest
Die Gesundheitswirtschaft in Berlin hat sich in den vergangenen Jahren als äußerst krisenresistent und konjunkturunabhängig erwiesen. Vor allem das Gesundheits- und Sozialwesen zeigte sich unbeeindruckt. Dies legen auch die Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfrage nahe. Demnach berichten die meisten Unternehmen der Gesundheitswirtschaft von einer positiven Stimmung, die über dem Durchschnitt in der gesamten Berliner Wirtschaft liegt. Auch auf Bundesebene ist die Branche in solider Verfassung.
Auch zukünftig wird erwartet, dass die Gesundheitswirtschaft stärker wächst als die Gesamtwirtschaft. Seit 1991 hat sich die Bruttowertschöpfung bereits mehr als verdoppelt. Bis 2030 prognostiziert das WifOR-Institut einen weiteren Anstieg der Bruttowertschöpfung um 54,2 Prozent, während für den Durchschnitt der Gesamtwirtschaft in Berlin nur 44,2 Prozent erwartet werden. Vor allem der Anteil der Forschung und Entwicklung wird überproportional steigen (+85,3 Prozent). In absoluten Zahlen ist der Anstieg jedoch geringer als beispielsweise in der Pharmaindustrie (+27,2 Prozent) und der Medizintechnik (+16,3 Prozent).
Gesundheitswirtschaft als Beschäftigungsmotor
Nach Angaben der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung arbeiten derzeit ca. 360.000 Personen in der Berlin-Brandenburger Gesundheitswirtschaft. Studien zufolge ist jeder fünfte Arbeitsplatz im verarbeitenden Gewerbe der industriellen Gesundheitswirtschaft zuzuordnen. Insgesamt erwartet WifOR ausgehend vom Jahr 2008 bis 2030 einen Anstieg der Erwerbstätigenzahl um elf Prozent.