IHK Berlin

IHK-Vizepräsidentin Sonja Jost zu Patentanmeldungen 2024

Das Deutsche Patent- und Markenamt hat heute die Zahl der Patentanmeldungen 2024 veröffentlicht. Demnach wurden bundesweit rund 40.000 Patente aus dem Inland angemeldet, ein Plus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auf Berlin entfielen dabei 468 Anmeldungen, das sind acht Anmeldungen weniger als 2023.
„Deutschlandweit sind die Patentanmeldungen leicht gestiegen, in Berlin sind sie dagegen von ohnehin niedrigem Niveau noch einmal gesunken. Das muss der Hauptstadt mit ihrer exzellenten Forschungs- und Wissenschaftslandschaft zu denken geben. Patentanmeldungen sind ein Innovationsindikator und vor allem ein wichtiger Anhaltspunkt dafür, ob es gelingt, wissenschaftlichen Erfindergeist in marktfähige Produkte weiterzuentwickeln. Berlin hat hervorragende Voraussetzungen, um einer der bedeutendsten Standorte für die wirtschaftliche Verwertung von Erfindungen „made in Germany“ zu sein. Die einzelnen Fäden müssen aber durch Transfer und Vernetzung noch intensiver und effektiver miteinander verknüpft werden. Um die Potentiale voll auszuschöpfen und eine echte Innovationsrendite für den Standort Berlin zu generieren, muss insbesondere auch der Transfer von Patenten aus der Forschung in die Wirtschaft erleichtert werden. Eine Patentanmeldung ist nur der erste Schritt, um wissenschaftliche Exzellenz in wirtschaftlichen Erfolg umzumünzen. Hier muss Berlin signifikant besser werden, um Innovationen strategisch und systematisch für den Wirtschaftsstandort nutzbar zu machen.“
Die IHK Berlin unterstützt ihre Mitgliedsunternehmen regelmäßig bei ihren Innovationstätigkeiten, z.B. bei der Anmeldung von Patenten und weiteren Schutzrechten. Am 11. September findet zudem ein ganztägiges Festival mit zahlreichen Impulsen, Best Practice-Beispielen und Workshops zum Thema Innovation im Ludwig Erhard Haus statt.