IHK Berlin

Zu den aktuellen Zahlen des Berliner Arbeitsmarktes äußert sich IHK-Vizepräsidentin Nicole Korset-Ristic:

Die heute vorgestellten Zahlen des Arbeitsmarktberichtes der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg für März 2024 bewertet IHK-Vizepräsidentin Nicole Korset-Ristic:
„Die unsicheren Konjunkturaussichten beeinflussen auch den Arbeitsmarkt.
Die Arbeitslosigkeit geht zwar  leicht zurück, gleichzeitig meldeten  die Unternehmen aber weniger Stellen als im Vormonat.
Ein Lichtblick ist, dass mehr Menschen als im Februar aus der Arbeitslosigkeit heraus in einen neuen Job wechselten. Denn für rund zwei Drittel der Berliner Unternehmen ist der Fachkräftemangel weiterhin das größte Geschäftsrisiko.
Daher ist aus unserer Sicht das Thema betriebliche Qualifizierung zentrales Element im Rahmen der Fachkräftesicherung. Gerade kleine und mittlere Unternehmen, die den Wirtschaftsstandort Berlin prägen, haben jedoch wenig Ressourcen für die Auseinandersetzung mit dem Thema.
Das gemeinsame Angebot Weiterbildung.berlin von IHK, Handwerkskammer, der Agentur für Arbeit sowie den Senatsverwaltungen für Arbeit und Wirtschaft nimmt diese Herausforderung mit praktischen Unterstützungs- und Beratungsangeboten in Angriff. Damit geförderte Weiterbildung in der Breite stattfindet, müssen aber gestellte Anträge schneller bearbeitet und bewilligt werden. Micro Learnings, VR und KI sind mittlerweile weit vorangeschritten, das Weiterbildungsgeschehen wird damit digitaler und schneller. Das starre und komplizierte Zertifizierungsverfahren für geförderte Weiterbildungen sollte daher flexibilisiert werden. Da Unternehmen die Angebote der Arbeitsförderung über ihre Beitragszahlungen mitfinanzieren, sollten Bedarfe und Angebote besser zusammenpassen, damit die Fördermittel für betriebliche Qualifizierung auch abgerufen werden.“