IHK Berlin

Zum Umgang mit dem Lehrkräftemangel

Am 27. Januar stellte die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz auf einer Pressekonferenz mit KMK-Präsidentin Busse die Empfehlungen zum Umgang mit dem akuten Lehrkräftemangel vor. Dazu äußert sich IHK-Vizepräsident Stefan Spieker.
„Die Berliner Wirtschaft erwartet, dass die Politik die heute veröffentlichten vorläufigen Empfehlungen der Ständigen Kommission als roten Faden nutzt, um den dramatischen Lehrkräftemangel in den Griff zu bekommen. Dieser Mangel setzt die Zukunft der Jugendlichen aufs Spiel, verschärft die Fachkräfteengpässe in Berliner Unternehmen und schadet dem Standort Berlin massiv.
Der Berliner Senat muss jetzt die Novellierung der Hochschulverträge nutzen, um nicht nur ausreichend Plätze zur Ausbildung von Lehrkräften für die allgemeinbildenden und beruflichen Schulen festzuschreiben, sondern auch innovative Wege zu gehen, um die Zahl der Lehramtsabsolventen zu erhöhen.
Das könnte z.B. durch ein Ausbildungskampagne sein, die Einführung des dualen Studiums für die Lehrkräftebildung oder die Kooperation von Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften für mehr Berufsschullehrkräfte. Auch der Dialog mit Schulen in freier Trägerschaft, z.B. bei der Anwerbung von Lehrpersonal aus dem Ausland, sollte kein Tabu sein.“