IHK Berlin

Statement zum Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme 2022

Zum Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme 2022 sagt Sebastian Stietzel, Präsident der IHK Berlin:
„Die 17.000 fehlenden Kita-Plätze in Berlin werden erhebliche Auswirkungen auf die Berliner Wirtschaft haben.
Zum einen finden 14 Prozent der Eltern von Kindern unter drei Jahren trotz Betreuungswunsch keinen Kita-Platz. Diese fehlende Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht zu Lasten der Familien und der Berliner Unternehmen, die branchenübergreifend mit einem erheblichen Fachkräftemangel konfrontiert sind. 
Zum anderen werden Kinder durch fehlende Kita-Plätze von Anfang an in ihren Startchancen eingeschränkt: Wenn über 8.000 Kinder im Alter von 3-6 Jahren im letzten Jahr keinen Kita-Platz hatten, ist die Prognose für diese Kinder in einigen Jahren einen Schulabschluss zu schaffen sehr gering. Dies wird auf dem Ausbildungsmarkt spürbar.
Berlin muss seinen eigenen Ansprüchen in der Bildungspolitik gerecht werden. Wir müssen vor die Welle kommen und allen Kindern Bildung von Anfang an ermöglichen. Das bedeutet: Stärkung des Kita-Ausbaus und Investitionen in die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern. Das muss jetzt auf den Weg gebracht werden: Für eine starke Wirtschaft, für eine bildungsstarke Metropole!“
Die IHK Berlin hat bereits im November 2021 Vorschläge unterbreitet, wie die Situation in der frühen Bildung verbessert werden kann: