IHK Berlin

Statement von Beatrice Kramm zur Amtsübergabe

IHK-Präsidentin Beatrice Kramm hat heute in der Sitzung der IHK-Vollversammlung bekannt gegeben, dass sie für eine zweite Amtszeit nicht zur Verfügung steht. Sie wird bereits im September den Weg für eine Nachfolgerin bzw. einen Nachfolger freimachen. Da mit den Abgeordnetenhauswahlen auch personelle Veränderungen auf der politischen Ebene anstehen, ist dies nach Ansicht der IHK-Präsidentin auch der geeignete Zeitpunkt für einen reibungslosen Übergang an der IHK-Spitze. Die neue Präsidentin oder der neue Präsident wird auf der nächsten Vollversammlungssitzung im September von den Mitgliedern der Vollversammlung gewählt.


Beatrice Kramm, Präsidentin der IHK Berlin:
„Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Ich war - und bin - sehr gerne Präsidentin der IHK Berlin, um für die Belange der Berliner Wirtschaft einzustehen. Gleichzeitig erfordert ein solches Ehrenamt großes Engagement, wenn man im Sinne der Berliner Wirtschaft Dinge bewegen und erreichen will. Dies hat uns das vergangene Jahr mit der historischen Herausforderung einer weltumspannenden Pandemie mehr als deutlich vor Augen geführt. Ich bin aber auch Unternehmerin und trage persönlich Verantwortung für mein Unternehmen und meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für sie ist eine Geschäftsführerin, die regelmäßig nicht zur Verfügung steht, eine Herausforderung. Das gilt vielleicht besonders dann, wenn sie geschäftlich viel unterwegs ist. Zweite Amtszeiten sind kein Automatismus und sollten dies auch nicht sein - weder für Kandidaten noch für die Wähler. Deshalb habe ich beschlossen, keine zweite Amtszeit anzustreben. Aus dieser grundsätzlichen Entscheidung ergibt sich die Notwendigkeit, über den geeigneten Zeitpunkt der Amtsübergabe nachzudenken. In Berlin wird Ende September das Abgeordnetenhaus neu gewählt. Die Zusammensetzung des Senats wird sich grundlegend ändern - viele der heute handelnden Personen, allen voran der Regierende Bürgermeister, werden nicht mehr beteiligt sein. Ich finde, dass dies der richtige Moment ist, in die zweite Reihe zu treten, damit sich die neu gewählten und ernannten Verantwortlichen schnell und vor allem mit einer Perspektive für die Zusammenarbeit kennen lernen.“

16. Juni 2021