IHK Berlin

Statement zum bevorstehenden Lockdown sagt IHK-Präsidentin Beatrice Kramm

Kramm-Beatrice
Zum bevorstehenden Lockdown sagt IHK-Präsidentin Beatrice Kramm: 
„Die nächsten Wochen werden für uns alle eine harte Prüfung. Der Schutz von Leben und die Abwehr eines Kollapses unseres Gesundheitssystems haben Vorrang, mit der Verhängung des Lockdowns allein ist es aber nicht getan. Wenn die massiven Einschränkungen ihr Ziel erreichen sollen, müssen Politik in Bund und Land jetzt zum einen die Einhaltung der Regeln konsequent kontrollieren und bei Verstößen umgehend und streng sanktionieren. Zum anderen benötigen die betroffenen Betriebe umgehende und unbürokratische Unterstützung. Berlin muss dabei bereit sein, besonders betroffenen Unternehmen, die durch das Förderraster der Bundeshilfen fallen, zügig mit zusätzlichen Zuschussprogrammen zu helfen. Viele Betriebe und Soloselbständige können nicht mehr lange auf versprochene Gelder warten, weil ihnen nach diesem Katastrophenjahr buchstäblich das Wasser bis zum Hals steht. Die Berliner Wirtschaft hat 2020 große Opfer gebracht und muss weitere Opfer bringen für die Bekämpfung dieser Pandemie. Und die Frage muss an dieser Stelle erlaubt sein, warum zum Beispiel umfassende Schutzmaßnahmen bei besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen nicht schon viel früher umgesetzt wurden. Möglicherweise wäre uns dann zumindest ein Teil der jetzigen Maßnahmen erspart geblieben. So aber gehen wir in den zweiten harten Lockdown und ich kann nur an alle appellieren: Halten Sie sich die Regeln, lassen Sie uns solidarisch sein, damit 2021 ein besseres Jahr wird.“