IHK Berlin

Gemeinsames Statement zur Reduktion des Präsenzunterrichts an Berliner Schulen

Die IHK Berlin, der Berliner Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Berlin), der Handelsverband Berlin-Brandenburg (HBB) und die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) stehen Forderungen, den Präsenzunterricht an Berliner Schulen zu reduzieren, ablehnend gegenüber.
Im Folgenden die gemeinsame Stellungnahme:
„Es ist höchste Zeit, dass der Regelbetrieb an den Berliner Schulen wieder startet. Die Berliner Wirtschaft lehnt deshalb die jetzt von Gewerkschaftsseite geäußerten Vorschläge entschieden ab, zum Teilungsunterricht wie in den Wochen vor den Sommerferien zurückzukehren. Für die Wirtschaft, die Mitarbeiter und ihre Familien wäre dies eine nicht vertretbare und derzeit unverhältnismäßige Belastung. Es liegt im Interesse der Unternehmer und ihrer Mitarbeiter, dass ihre Kinder wieder verlässlich unterrichtet und betreut werden. Berlin muss nun die Balance zwischen Gesundheitsschutz und Wiederbelebung der Wirtschaft schaffen. Damit der Neustart des Schulbetriebs gelingt, ist es jetzt entscheidend, dass die Hygienepläne umgesetzt werden und Vorsorge für den Fall getroffen wird, dass an einer Schule Infektionen auftreten. Vor allem aber müssen Politik und Verwaltung die Digitalisierung des Unterrichts sowie die Umsetzung moderner Unterrichtsformen mit aller Kraft vorantreiben - für einen verlässlichen Unterricht für alle Schüler. Die vergangenen Monate haben verdeutlicht, wie groß der Nachholbedarf an dieser Stelle ist. Wir müssen verhindern, dass die Bildungsdefizite wachsen. Dies hätte sonst in der Folge mittel- bis langfristig auch Einfluss auf die Ausbildungsreife der jungen Menschen und somit auf die Wirtschaft.“ 
Jan Eder     
Hauptgeschäftsführer IHK Berlin                                                     
Thomas Lengfelder
Hauptgeschäftsführer DEHOGA Berlin
Nils Busch-Petersen
Hauptgeschäftsführer HBB                          
Alexander Schirp
Geschäftsführer UVB