Statement zum Beschluss über Um- und Neubaupläne für das Karstadt-Gebäude am Hermannplatz

Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hat die umfassenden Um- und Neubaupläne für das Karstadt-Gebäude am Hermannplatz abgelehnt. Das sagt Jan Eder, Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, dazu:
„Diese Entscheidung ist aus Sicht der Wirtschaft nicht nachvollziehbar. Sie ignoriert die strukturelle Bedeutung des Vorhabens für Kreuzberg und Neukölln. Es ist leider ein weiterer Beleg dafür, wie Politiker Wirtschaft verhindern und so der Stadt die wirtschaftliche Grundlage entziehen, von der sie selbst leben. Wir haben als IHK mit einer ganzen Reihe von umliegenden Gewerbetreibenden gesprochen. Viele von ihnen beurteilen die Pläne positiv, weil sie im Umbau die Chance sehen, dass Einzelhandel und Gastronomie in der Nachbarschaft profitieren. Unverständlich ist auch der Zeitpunkt dieser Entscheidung: Ein solches Projekt per Ansage zu unterbinden, obwohl der Beteiligungsprozess gerade erst begonnen hat, widerspricht jedem Partizipationsgedanken. Der Senat sollte dringend prüfen, ob er das Projekt wegen seiner gesamtstädtischen Bedeutung nicht an sich ziehen muss. "