IHK Berlin

Statement zur Bekanntgabe der Netzbetreiber Deutschlands zur EEG-Umlage

Heute haben die vier Netzbetreiber in Deutschland bekannt gegeben, die Umlage nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) für das kommende Jahr zu senken. Dazu sagt Henrik Vagt, Geschäftsführer Wirtschaft & Politik der IHK Berlin:

„Die heute bekannt gegebene Senkung der EEG-Umlage um knapp 0,4 Cent auf 6,405 Cent pro Kilowattstunde ist zwar ein kleiner Lichtblick für die Unternehmen. Sie wird aber keine echte Entlastung für den Berliner Mittelstand bringen. Steigende Erzeugungskosten und CO2-Emissionshandelspreise wiegen die Senkung der EEG-Umlage für den Endkunden auf. Hohe Strompreise bleiben damit absehbar eine Belastung für die Wirtschaft, die zusätzlich durch die zuletzt stark gestiegenen Preise für Energierohstoffe wie Öl und Erdgas verstärkt wird. Umso wichtiger bleibt der Auftrag an die Politik, die Kostenspirale durch geeignete Maßnahmen zu durchbrechen. Die EEG-Umlage kann durch eine teilweise Finanzierung über den Haushalt gesenkt werden, indem das Aufkommen der Stromsteuer für das EEG-Konto verwendet wird. Entsprechende Vorschläge der IHK-Organisation liegen auf dem Tisch und sollten angesichts weiter steigender Preise zur Entlastung der Betriebe und Haushalte und für eine höhere Akzeptanz der Energiewende zügig umgesetzt werden.“