IHK Berlin

Statement zum Kompromiss des Senats bei der Weiterentwicklung des Knorr-Areals

Jan Eder | IHK Berlin (© Rainer Kurzeder)
Zum Kompromiss des Senats bei der Weiterentwicklung des Knorr-Areals erklärt Jan Eder, Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin:
„Zwar stellt der verkündete Kompromiss für das Gelände in Marzahn eine standortspezifische Lösung dar. Der Rückgang von Gewerbeflächen in Berlin gibt jedoch grundsätzlich Anlass zur Sorge und wächst zu einem echten Problem heran. So hat unser Wirtschaftsstandort im Zeitraum von 2000 bis 2015 über 450 Hektar an Flächen für Industrie und Gewerbe verloren – Flächen, die für die wirtschaftliche Entwicklung und neue Arbeitsplätze nicht mehr zur Verfügung stehen.
Abgesehen von der sich abzeichnenden Einzelfalllösung in Marzahn wird eines deutlich: Wir brauchen verlässliche, gut aufeinander abgestimmte Konzepte für die weitere Entwicklung der wachsenden Metropole, gepaart mit klaren Verantwortlichkeiten in den Senatsressorts. Es darf nicht die Regel werden, dass langfristig für die Wirtschaft gesicherte Flächen kurzfristig für Wohnen reklamiert werden."