IHK Berlin

IHK-Statement zum Brexit

Jan Eder | IHK Berlin (© Rainer Kurzeder)
Zum #BREXIT erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder:
„Heute ist ein schlechter Tag für den europäischen Gedanken. Trotzdem sollte die Berliner Wirtschaft gelassen bleiben. Nach der Entscheidung einer der größten Volkswirtschaften der EU gegen den Verbleib in der europäischen Gemeinschaft, gilt es nun, mit der neuen Situation konstruktiv und ohne Panik umzugehen. Auch wenn kurzfristige Reaktionen durch die Abwertung des Pfunds die Berliner Exporte nach Großbritannien natürlich beeinflussen können, ist klar: Der Austritt Großbritanniens wird in den kommenden Jahren in einem institutionalisierten und geregelten Rahmen ablaufen. Das sorgt für mindestens zwei Jahre für Rechtssicherheit und gibt der Berliner Wirtschaft Zeit, sich auf den neu zu verhandelnden Status Großbritanniens einzustellen. Die IHK Berlin wird die Austrittsverhandlungen genau beobachten und die Berliner Unternehmen bei ihren nächsten Schritten unterstützen.“

Handelsbilanz Berlin – Großbritannien:

Die Berliner Exporte nach Großbritannien beliefen sich 2015 auf 550 Millionen Euro. Damit ist Großbritannien für die Berliner Unternehmen drittwichtigster Handelspartner europa- und siebtwichtigster Partner weltweit. Von Januar bis März 2016 stiegen die Berliner Exporte um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, die Importe aus dem britischen Markt nach Berlin um 20 Prozent.
TOP-Exportgüter: Sonstige Fahrzeuge (21%); Nahrungs- und Futtermittel (17%); Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse (12%), Elektrische Ausrüstung (11%)
TOP-Importgüter: Maschinen (15%), Kraftwagen und Kraftwagenteile (13%), Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse (12%)