IHK-Statement zum Bebauungsplanverfahren rund um die Rathenauhallen in Treptow-Köpenick

Die Bezirksverordnetenversammlung von Treptow-Köpenick hat am Donnerstagabend Änderungen zum laufenden Bebauungsplanverfahren rund um die Rathenauhallen beschlossen. Anlass war ein bisher in Berlin einmaliger Bürgerantrag, der für dieses Areal eine rein gewerbliche Entwicklung fordert.
Dazu erklärt die Stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführerin Melanie Bähr:
"Die von der BVV beschlossenen Änderungen zum Bebauungsplanverfahren reichen nicht aus. Schöneweide ist ein entscheidender Ort für die gesamtstädtische Entwicklung Berlins. Solche Orte, wo Wissenschaft, Forschung und Industrie gemeinsam die Produkte von morgen kreieren, gilt es weiterzuentwickeln, damit für die wachsende Zahl von Einwohnern auch genügend Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Eingestreute Wohnquartiere provozieren vermeidbare Nutzungskonflikte. Wir haben die klare Erwartungshaltung an den Bezirk und das Land Berlin, vor Abschluss des Bebauungsplanverfahrens ein Konzept für das gesamte Areal aufzustellen, um die Entwicklungsmöglichkeiten für Industrie und Handwerk, die Hochschule sowie für die Kreativ- und Start-up-Szene nicht zu gefährden. Erst auf dieser Grundlage sollten dann mit mehr Weitsicht Bebauungspläne für einzelne Teilbereiche beschlossen werden."
Die IHK Berlin hat zuletzt mit ihrer Publikation "Berliner Standorte für die Industrie von morgen" ein städtisches Gesamtkonzept für die wichtigsten Industrie- und Innovationsareale Berlins gefordert. Die Broschüre als eBook und zum Herunterladen unter www.ihk-berlin.de/industriestandorte