Manja Schreiner zu Sitzung Bildungsausschuss: Gemeinsam Jugendliche unterstützen statt einseitig Wirtschaft mit Abgabe belasten

Der Bildungsausschuss im Berliner Abgeordnetenhaus beschäftigt sich heute mit der Ausbildungsplatzabgabe. Dazu Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der IHK Berlin:
„Die Berliner Wirtschaft ist sich bei der umstrittenen Abgabe einig: Sie ist das falsche Instrument, um mehr Jugendliche in Ausbildung zu bringen. Was jungen Berlinern wirklich hilft, ist mehr Berufsorientierung schon während ihrer Schullaufbahn. Die IHK Berlin trägt im Bündnis für Ausbildung ihren Teil durch zahlreiche Maßnahmen bei. So konnte die Zahl der Ausbildungsverträge 2024 bereits um 3,2 Prozent gesteigert werden – entgegen dem Bundestrend von minus einem Prozent. Das ist ein erster Erfolg, doch die Maßnahmen brauchen Zeit, um ihr volles Potenzial zu entfalten.
Was jetzt wichtig ist, um diese positive Entwicklung zu verstetigen: Statt die Berliner Wirtschaft mit einer Ausbildungsplatzabgabe zu belasten, müssen alle Bündnispartner ihre Kräfte bündeln, um die duale Ausbildung zu stärken, die Zahl der unversorgten Jugendlichen zu reduzieren und alle offenen Ausbildungsstellen zu besetzen. Kein Jugendlicher darf verloren gehen.“