Wettbewerbsstart "100m Zukunft": IHK schafft Reallabor für den öffentlichen Raum
Heute (Am Montag) startet der mit insgesamt 200.000 Euro ausgestattete Wettbewerb „100m Zukunft“ der IHK Berlin. Gesucht werden praxisnahe Ideen für urbane Herausforderungen – von smarter Mobilität über Kreislaufwirtschaft bis hin zu gesunder Stadtgestaltung und Ernährungssystemen. Die besten Konzepte werden im Anschluss als Prototypen auf der Testfläche in der Fasanenstraße umgesetzt und unter realen Bedingungen erprobt. Teilnehmen können Startups, Unternehmen aber auch Vereine oder andere Organisationen. Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf unterstützt den Wettbewerb und stellt öffentliche Flächen auf der Fasanenstraße zwischen Hardenberg- und Kantstraße zur Verfügung.
Robert Rückel, Vizepräsident der IHK Berlin: "Wir wollen den öffentlichen Straßenraum neu denken und die Chancen aufzeigen, die in der Transformation Berlins zur klimaneutralen Metropole liegen. Das Experimentierfeld in der Fasanenstraße und rund um das Ludwig Erhard Haus bietet Unternehmen die Möglichkeit, neue Produkte und Lösungen für diese Transformation unter realen Bedingungen zu testen. Unser Ziel ist es, Innovationen aus Berlin für Berlin - und damit für uns alle - zu fördern, damit die Hauptstadt zum aktiven Treiber nachhaltiger Stadtentwicklung wird."
Oliver Schruoffeneger, Bezirksstadtrat Charlottenburg-Wilmersdorf: „Der öffentliche Raum ist Lebensraum. Wir brauchen neue Ideen, um ihn klimaresilient, gesund und zukunftsfähig zu gestalten. Mit dem Reallabor schaffen wir einen Ort, an dem genau solche Lösungen sichtbar und erlebbar werden.“
Für folgende Fragestellungen können bis zum 30. November 2025 Projektideen eingereicht werden:
Nachhaltige Mobilität und lokale Energieproduktion: Welche Technologien verbessern urbane Logistik und Parkraumnutzung nachhaltig und nutzerorientiert?
Abfall- und Ressourcenmanagement: Welche Lösungen reduzieren Abfall und stärken die Kreislaufwirtschaft in Berlin?
Urbane Gesundheit: Welche Lösungen lassen Straßen und Quartiere zu gesunden Lebensräumen werden?
Urbane Ernährungssysteme: Welche Lösungen stärken die lokale Lebensmittelproduktion und -distribution?
Aus den eingereichten Vorschlägen wählt eine Fachjury bis zu drei Projekte pro Themenfeld aus. Diese erhalten im ersten Schritt pauschal jeweils 1.500 Euro. Für die anschließende Umsetzung stehen projektübergreifend 180.000 Euro bereit. Nach einem mehrstufigen Auswahl- und Planungsprozess sollen die ersten Prototypen ab Herbst 2026 auf der Fasanenstraße erprobt werden.
Weitere Informationen zum Projekt 100m Zukunft und den Teilnahmebedingungen am Wettbewerb finden Sie hier: www.100m-zukunft.de